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Weliko Tarnowo will mit neuer Uferpromenade glänzen

Foto: BGNES
Jede Stadt hat ihr eigenes Antlitz. Weliko Tarnowo gehört zu den bulgarischen Städten, die mit ihrem eigenen, majestätischen Flair beeindrucken. Und das nicht nur, weil sie in den Geschichtsanalen als Hauptstadt des Zweiten Bulgarischen Reiches (1187-1393) zu Buche steht. Es scheint, als ob die sich fächergleich zu beiden Ufern des Jantra-Flusses erhebenden Häuser, einer unserer ältesten Städte symbolisch eine Krone aufsetzen. Erfüllt vom Flair jahrhundertealter Geschichte ist Weliko Tarnowo eine Kombination aus alter Kultur und Moderne. Jetzt will die Stadt noch attraktiver werden.


© Foto: www.imagesfrombulgaria.com

Bereits vor 30 Jahren hatte der Architekt Matej Sawow die Idee, für Liebhaber schöner Ausblicke und romantischer Spaziergänge eine Promenade entlang des Yantra-Flusses anzulegen. Heute ist diese Vision allgegenwärtig. Das Projekt sieht vor, die am Fluss verlaufende Straße um diverse Fußgängerzonen zu erweitern, die in ganz individuellem architektonischem Antlitz erstrahlen sollen. Die Gehwege werden diverse Freizeit- und Erholungsecken verbinden. Auch soll einer der beliebtesten städtischen Räume als eigenständige Erholungszone erneuert werden - der sogenannte Flussstrand, an dem man in der heißen Jahreszeit ein Sonnenbad nehmen kann.

Die sich gleich einem Amphitheater an die Gebirgshänge schmiegende Stadt ist in Grün gebettet und bietet so eine ausgezeichnete Naturkulisse für die Einrichtung von Kinderspielplätzen, einem Seilpark und einer Kletterzone. Zudem sieht der ehrgeizige Plan der Stadtverwaltung Anlegeplätze für kleine Boote, eine Seilbrücke und weitere attraktive Anlagen für Spaziergänger und über den Fluss vor. Finanziert werden soll das Projekt über EU-Fonds und öffentlich-private Partnerschaften.

Und obwohl das Projekt bisher nur ein schöner Traum ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Einwohner und Gäste von Weliko Tarnowo schon bald auf einer Promenade nach Pariser Vorbild wandeln. Die Neuheiten im architektonischen Antlitz werden mit Sicherheit weitere Touristen in unsere einstige Reichshauptstadt locken. Aber auch bisher konnte Weliko Tarnowo nicht über Besuchermangel klagen. Allein im Vorjahr ist deren Zahl um 14 Prozent gestiegen.


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„Weliko Tarnowo ist nach wie vor eine der beliebtesten Kulturtourismusdestinationen des Landes – meint Desislawa Koewa von der Kommunalen Tourismusagentur „Zarewgrad Tarnow“. – Im vergangenen Jahr haben 300.000 Touristen die kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten der Stadt als auch das nahe gelegene Dorf Arbanassi besucht. Ein Großteil der Gäste kommen aus dem Ausland - aus Russland, Rumänien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien. Wachsenden Zuspruch verzeichnen vor allem das Festival `Bühne der Jahrhunderte´ vor der natürlichen Kulisse der mittelalterlichen Zarewetz-Festung sowie das seit zehn Jahren organisierte Internationale Folklorefestival. Auch veranstaltet die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit diversen Rock-Klubs ein attraktives Moto-Rock-Festival. Das größte Interesse gilt jedoch nach wie vor dem audiovisuellen Spektakel `Klang und Licht`. Immer mehr Reisegruppen kommen in die Stadt, um dieser unvergleichlichen, märchenhaften Schau beizuwohnen. An den Nationalfeiertagen des Landes kann man das Spektakel kostenlos genießen. Das interessanteste bevorstehende Kulturereignis ist die internationale Ausstellung `Kulturtourismus`, die in diesem Jahr ihr neunjährigen Jubiläum feiert“, informiert Desislawa Koewa von der Kommunalen Tourismusagentur „Zarewgrad Tarnow“.

Städte wie Weliko Tarnowo, die Teile ihres einstigen Antlitzes über die Jahrhunderte bewahrt haben, sind unter Touristen besonders beliebt. Die neue Fluss-Promenade entlang der Jantra wiederum wird als eine der romantischsten Ecken der Gegend unserer alten Reichshauptstadt ein neues, modernes Antlitz verleihen.

Übersetzung: Christine Christov
По публикацията работи: Lina Iwanowa


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