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Daniela Dimitrowa und das andere Gesicht des Tourismus

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Foto: Albena Besowska

"Der beste Weg für Wirtschaftwachstum in Bulgarien ist der Tourismus. Jedoch muss der Ausbau dieser Branche mit Wissen, Kontinuität und langfristiger Planung angegangen werden. Und nicht zuletzt - mit Liebe", ist Daniela Dimitrowa, Gründerin und Vorsitzende der Vereinigung "Unser schönes Bulgarien", überzeugt. Der 2008 ins Leben gerufene Zusammenschluss soll die Anstrengungen der Fachleute aus verschiedenen Bereichen vereinen.

"Unser Bulgarien ist wunderschön, jedoch müssen wir alle permanent in zwei Hauptrichtungen aktiv sein - den Reichtum unseres Landes wahren und diesen unseren Gästen aus aller Welt mit Freude und Stolz zeigen", meint Daniela Dimitrowa und weiter:

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"Wenn wir, d.h. die Ministerien, die Kommunen, jeder Eigentümer und Mitarbeiter, uns zusammentun, dann können wir viel erreichen. Bulgarien ist wunderschön, jedoch müssen wir uns bemühen, die Schätze unseres Landes zu offenbaren. Und alles daran setzen, dass der Aufenthalt unserer Gäste, egal ob zwei Tage oder zwei Stunden, zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, sie sich in unser Land verlieben und davon träumen hierher zurückzukehren. Das hängt in der Tat nur von uns selbst ab. In den Jahren, in denen ich dieses Projekt leite, konnten wir einige der besten Fachleute gewinnen - Architekten, Ingenieure, Maler. Auch arbeiten wir sehr eng mit den Bürgermeistern und Vertretern der Kommunalbehörden zusammen. In diesem Jahr habe ich mich auf den herrlichen Gebirgskurort Bansko konzentriert - seit kurzem bin ich Inhaber eines Hotels und einer Gaststätte im Ambiente eines alten Wirtshauses. Mittlerweile verwirkliche ich meine Idee, unseren Gästen ein originelles Tourismuspaket anzubieten, das Ausflüge in Berggegenden, mit Besichtigungen kultureller und historischer Sehenswürdigkeiten sowie mit der Landesküche und angenehmen Überraschungen kombiniert. Vom Hotel bis zur Gaststätte sind es lediglich hundert Meter, für die wir den entsprechenden ´Transport` organisiert haben - einen kunterbunten Pferdewagen mit farbenfrohen Decken und Kissen... Das Wirtshaus erwartet unsere Gäste mit schmackhafter Küche und Live-Musik."

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Den Auftakt des Bansko-Projekts machten die Musiker des berühmten Orchesters Underground. Jetzt kann man dort originale örtliche Folklore genießen - wie die "Alten Herren von Bansko", die "Großmütter von Bansko" u.a. "Die Zutaten für die Speisen kommen von Farmen aus der Region - Ziegenkäse, Fleisch, Gemüse. Auf diese Weise wollen wir die kleinen und mittleren Unternehmen fördern, was ebenfalls zu unseren Vorhaben gehört", erzählt Frau Dimitrowa. Darüber hinaus ist sie Initiator und Organisator weiterer bedeutsamer Events, die bisher nur indirekten touristischen Bezug haben - ein Folklorefestival in einem Öko-Reservat in Nordbulgarien, ein Forum für Komödientheater etc. Auch steht eine ganze Reihe von Musikveranstaltungen an, die den Kulturkalender von Bansko bereichern werden.

"Wir pflegen sehr gute Kontakte mit Russland, mit dem Industriezentrum der Republik Bulgarien in Moskau, der Botschaft, mit Menschen, die unsere Ideen teilen. Mit ihrer Mithilfe haben wir für Oktober eine russische Gruppe eingeladen, die derzeit in Russland sehr angesagt ist - Mystic Rose. Die Musiker haben sehr viele Fans, ein Teil derer mit der Gruppe anreisen wird. Wir wollen ihnen nicht nur Bansko und die Berge zeigen, sondern auch andere nahe gelegene Kulturdenkmäler. Das Gastspiel der Gruppe ist nur der Anfang einer Reihe von Jazz- und Popkonzerten, die wir das ganze Jahr über in Bansko organisieren werden."

"Eine weitere sehr verantwortungsvolle Aufgabe, der wir uns verschieben haben, ist die Restauration von Altertümern. Nichts einfacher als mit den Touristen die meist besuchten Sehenswürdigkeiten Bulgariens wie das Rila-Kloster und andere Touristenmagneten zu besichtigen. Wir haben uns jedoch die Aufgabe gestellt, unbekannte bulgarische Kulturdenkmäler zu entdecken und zu restaurieren und damit zu zeigen, dass das Projekt "Unser schönes Bulgarien" seine Vorhaben in die Tat umsetzt. Wir haben Jahresprogramme, in die wir gemeinsam mit Kirchenvorständen, Bürgermeistern etc. altertümliche Kirchen und Klöster aufnehmen und für die wir einen Etatentwurf erstellen. Wir arbeiten sehr gut mit den bulgarischen Behörden zusammen. Unser Projekt wird vom Ministerium für Wirtschaft und Tourismus unterstützt. Und das ist ausgesprochen wichtig - so verwandeln sich unsere Ideen in reelle Taten."

Übersetzung: Christine Christov

Fotos: Albena Besowska



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