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Blickpunkt Balkan

Steven Meyer: Änderung der Grenzen ist beste Lösung für den Balkan

nspm.rs

Die Änderung der Grenzen auf dem Balkan auf friedlichem Weg sei die beste Lösung für die Probleme in der Region, meint der US-Experte für Balkanfragen Steven Meyer. In einem Interview für die russische Nachrichtenagentur Sputnik sagte er, die Grenzen seien nichts Heiliges und fügte hinzu, nach dem Ende des Kalten Krieges hätten sich viele Grenzen auf friedlichen Wege geändert. Als Beispiele führte er die Sowjetunion und die Tschechoslowakei an. Seiner Ansicht nach gäbe es "eine gewisse Zustimmung für eine Änderung der Grenzen, aber auch Angst." "Wenn man die letzten 22 Jahre betrachtet, in denen sich die Amerikaner und Russen in die Region eingemischt haben, hat das nichts Gutes gebracht. Die USA müssen abseits gehalten werden. Die US-Politiker kennen weder die Region, noch die ethnische Teilung. Die Region muss ihre Probleme allein lösen", so der Experte.


Slowenien und Kroatien wollen sich für EU-Beitritt der Westbalkanländer stark machen

nato.int

Slowenien und Kroatien wollen sich gemeinsam für den EU-Beitritt der Länder des Westbalkans stark machen, was wiederum zu Frieden und Stabilität in der Region beitragen wird, informiert die slowenische Nachrichtenagentur CTA. Slowenien will den Erweiterungsprozess fortsetzen und es sei klar, dass die Region für die Mitgliedschaft bereit sei. "Natürlich müssen die Länder den eingeschlagenen Reformweg fortsetzen, starke Behörden aufbauen, ihre Justizsysteme verbessern und gegen Korruption und organisiertes Verbrechen vorgehen", sagte der slowenische Außenminister Karl Erjavec. Brüssel stehe vor zahlreichen Herausforderungen wie Migration, Terrorismus und Brexit, sagte Erjavec und fügte hinzu, dennoch müsse die Erweiterung ein Schlüsselziel für die Gemeinschaft bleiben.


Griechische Wirtschaft im ersten Jahresquartal leicht im Plus

BGNES

Im ersten Jahresquartal 2017 verbuchte die griechische Wirtschaft 0,4 Prozent Wachstum. Das belegt Athens offizielle Landesstatistik für 2017. Im Mai war man noch von einem Minus von 0,1 Prozent ausgegangen. Die Zahlen wurden am Vorabend einer weiteren wichtigen Verhandlungsrunde Athens mit seinen Gläubigern vom Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Union zur Bewilligung weiterer Mittel für das Rettungsprogramm des Landes veröffentlicht. Bei den letzten Verhandlungen hatten die Finanzminister der Eurozone keine Einigung zu Griechenland erzielt. Der zweite Versuch wird auf den bevorstehenden Verhandlungen am 15. Juni unternommen.


Vucic will Kosovo-Frage zur öffentlichen Debatte stellen

BGNES

Der serbische Präsident Aleksandar Vucic will die Kosovo-Frage zur öffentlichen Debatte stellen. "Das ist eine wichtige und verantwortungsvolle Angelegenheit. Wir müssen mit den politischen Parteien, den Religionsgemeinschaften und der Gesellschaft die Ziele Serbiens und den künftigen Platz des Landes ausloten. Lasst uns reden. Wenn wir eine Einigung erzielen, dann haben wir etwas für unser Land getan. Wenn nicht, haben wir mehr für das Land unserer Vorfahren getan, als für das Land unserer Kinder, erklärte Vucic. Zudem kündigte der serbische Präsident seine Bereitschaft zum Dialog mit den Albanern an.


Mai-Inflation in der Türkei erreicht 11,7 Prozent

BGNES

Für Mai verbuchte das türkische Statistikamt eine Jahrsinflation von 11,7 Prozent. Die Verteuerung gegenüber dem Vormonat lag bei 0,45 Prozent. Der höchste Preisanstieg verzeichnen Spirituosen und Tabakwaren mit 21,69 Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sind um 16,91 Prozent gestiegen, die Transportkosten – um 15,81 Prozent.


Weitere Genfer Konferenz zur Zypernfrage im Juni

BGNES

Im Juni soll in Genf eine weitere Konferenz zur Zypernfrage anberaumt werden. Das gab UN-Generalsekretär Antonio Guterres im Anschluss an seine vierstündige Unterredung mit dem Präsidenten der Republik Zypern Nikos Anastasiadis und dem Präsidenten der türkischen Zyprioten Mustafa Akinci in New York bekannt. Das Datum soll nach Rücksprache mit den Garantiemächten Zyperns (Großbritannien, Griechenland und Türkei) sowie der Europäischen Union, die als Beobachter vertreten sein wird, festgelegt werden.

Zusammengestellt von: Atanas Zenow
Übersetzung: Christine Christov

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