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Blickpunkt Balkan

EU bringt zweite Tranche von 3 Mrd. Euro für die Türkei auf den Weg

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Die EU-Kommission will ihre Unterstützung für syrische Flüchtlinge in der Türkei mit zusätzlichen Mitteln aus der Flüchtlingsfazilität fortsetzen. Dazu hat sie beschlossen, 1 Mrd. Euro aus dem EU-Haushalt bereitzustellen und damit die zweite Tranche von 3 Milliarden Euro auf den Weg zu bringen. Der EU-Kommissar für Migration, Dmitris Avramopoulos, erklärte, die EU hätte ihr Engagement für die ersten 3 Milliarden Euro erfüllt. Es gebe Grund die gleiche Verteilung wie bei der ersten Tranche fortzusetzen – 1 Milliarde aus dem EU-Budget, 2 Milliarden von den EU-Mitgliedsstaaten. Dem Flüchtlingsabkommen zufolge müssen alle neuen Flüchtlinge, die die griechischen Inseln von der Türkei aus erreicht haben, in die Türkei zurückgeführt werden.


Bulgarisches Rotes Kreuz und Türkischer Roter Halbmond schaffen Reserve für Notsituationen

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Der türkische Rote Halbmond hat dem Bulgarischen Roten Kreuz sechs mit Materialien für eventuelle Katastrophen beladene Laster geschickt. Die Lieferung umfasst 500 Zelte, 4080 Decken, 1500 Feldbetten, 500 Küchenutensilien und 500 Heizgeräte für insgesamt 2500 Personen, die in einem Lagerhaus in Dolni Lozen bei Sofia untergebracht werden. Das Lagerhaus entstand Kraft des 2016 zwischen dem Türkischen Roten Halbmond und dem Bulgarischen Roten Kreuz unterzeichneten Vertrages. Sein Ziel ist es, eine Reserve für Notsituationen auf dem Balkan zu unterhalten. Das Bulgarische Rote Kreuz ist Verteilungszentrum für die Region.


Mazedoniens Parlament verabschiedet Sprachengesetz

Foto: BGNES

Das mazedonische Parlament verabschiedete mit 64 Ja-Stimmen das Sprachengesetz und erklärte damit Albanisch zur zweiten offiziellen Amtssprache in Mazedonien.
Die Verabschiedung selbst verlief in einer stürmischen Atmosphäre. Nur durch den Eingriff des Wachschutzes konnte ein körperlicher Zusammenstoß zwischen dem Abgeordneten der VMRO-DPMNE und Ex-Premier Nikola Gruevski und dem Parlamentspräsidenten Talaf Xhaferi vermieden werden. Das Gesetz widerspreche der Verfassung, behauptet die VMRO-DPMNE. Mazedoniens Präsident Gjorge Ivanov erklärte, dass er das Gesetz nicht unterschreiben werde, wobei er sich auf die Argumente der Opposition berief.
Die Sprachensituation wurde bisher vom Rahmenabkommen von Ohrid geregelt, das besagt, dass Albanisch nur in Gemeinden mit 20% albanischer Bevölkerung offizielle Amtssprache ist. Schätzungen zufolge leben in Mazedonien 2,1 Millionen ethnische Albaner, was ein Viertel der Bevölkerung ausmacht.


15 Jahre seit der Ermordung von Zoran Djindjic

Foto: BGNES

Am 12. März wurde vor 15 Jahren der serbische Premier und Vorsitzende der Demokratischen Partei Zoran Djindjic ermordet. Er wurde von einem Scharfschützen vor dem Ministerratsgebäude im Zentrum von Belgrad erschossen. Nach dem Attentat wurde bekannt gegeben, dass Djindjic vom Zemun-Clan und mit Hilfe der Elitetruppe "Rote Barette" ermordet worden ist.


Unternehmen wollen in Griechenland in medizinischen Hanf investieren

Foto: kathimerini.gr

Pharma-Unternehmen aus Kanada planen, in die Anpflanzung von Hanf zu medizinischen Zwecken in Griechenland zu investieren. In der vergangenen Woche hat das griechische Parlament ein entsprechendes Legalisierungsgesetz verabschiedet, meldete die Zeitung "Kapital". Der griechischen Katimerini zufolge seien 5 Konsortien bereit, 1 Milliarde Euro in medizinischen Cannabis zu investieren.


Bulgarien 2017 von 34.000 albanischen Touristen besucht

Foto: tourism.government.bg

2017 haben mehr als 34.000 albanische Touristen Bulgarien besucht. Damit belegt das Land den 27. Platz ausländischer Besucher, wurde nach dem Treffen zwischen Bulgariens Tourismusministerin Nikolina Angelkowa und dem Botschafter Albaniens in Sofia, Kirjako Kureta, bekannt. Die Möglichkeiten für den Ausbau der Beziehungen im Tourismus seien sehr groß, da beide Völker erst jetzt ihre Kultur und Geschichte kennen lernen, hieß es.


Assoziation der Nationaltheater auf dem Balkan gegründet

Foto: nationaltheatre.bg

Das bulgarische Nationaltheater "Iwan Wasow" und fünf weitere Nationaltheater aus Balkanstaaten haben den Grundstein für die Assoziation der Nationaltheater auf dem Balkan gelegt. Ziel der Assoziation ist der Austausch guter Praktiken. Das Dokument wurde vom Intendanten des bulgarischen Nationaltheaters, Marius Donkin, sowie Vertretern der Nationaltheater in Mazedonien, Albanien, Kosovo, Slowenien und Rumänien gelegt. Die Türkei, Serbien und Griechenland haben ihre Bereitschaft bekundet, der Assoziation beizutreten.

Zusammengestellt von: Miglena Iwanowa

Übersetzung: Georgetta Janewa

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