In vielen Orten des Landes haben sich Bürger dem landesweiten Protest gegen die „grünen Zertifikate“ angeschlossen. Sie fordern eine gleichgestellte Behandlung aller Branchen.
Die Bürger sind unzufrieden mit der Art und Weise der Einführung der Zertifikate – von heute auf morgen, ohne Übergangsperiode. Sie verlangen, dass ein „grünes Zertifikat“ auch bei Nachweis von Antikörpern ausgestellt wird, wie es in Österreich der Fall ist.
Vertreter des Hotel- und Gaststättenwesens und verwandter Sektoren, die von den Einschränkungsmaßnahmen direkt betroffen sind, fordern, dass ein „grünes Zertifikat“ nicht nur beim Besuch gastronomischer Einrichtungen, Handelszentren und einiger anderer öffentlicher Orte verlangt wird, informieren BNR-Reporter.
Die Betreiber gastronomischer Einrichtungen beklagen, dass nach Einführung der „grünen Zertifikate“ ihr Umsatz um über 70 Prozent zurückgegangen sei.
In Sofia blockierten Demonstranten nach 15.30 Uhr Ortszeit die Adler-Brücke, die zu den Hauptverkehrsknoten der Hauptstadt gehört. Danach verlagerte sich die Demonstration vor dem Regierungssitz und dem Gebäude des Gesundheitsministeriums.
In der zweitgrößten Stadt des Landes Plowdiw sperrten Demonstranten zum Zeichen ihrer Teilnahme am nationalen Protest der Angestellten des Gaststättenwesens ebenfalls eine der wichtigen Kreuzungen der Stadt.
In Stara Sagora, Mittelbulgarien, kam es auch zur Blockierung einer wichtigen Kreuzung der Stadt, wobei sich an der Demonstration über 300 Bürger beteiligten, darunter Vertreter des Hotel- und Gaststättenwesens.
Protestumzüge gegen die „grünen Zertifikate“ wurden ferner in Burgas, Jambol, Kjustendil, Targowischte und einigen anderen Städten organisiert.„Nach der heutigen Wahl eines Parlamentspräsidenten hat die Partei „Wir setzen die Veränderung fort“ die Rücktritte von Daniel Lorer und Jawor Boschankow gefordert“, postete der Ko-Vorsitzende der Partei, Kiril Petkow, auf seiner Facebook-Seite...
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