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Seminar zum fremdsprachigen Unterrichten

Dem bilingualen Fachunterricht wird im Rahmen der europäischen Mehrsprachigkeitspolitik mehr und mehr Beachtung geschenkt. Bulgarien hat beachtliche Traditionen in diesem Bildungsbereich, die nun mit aktuellen Perspektiven zu untersuchen und gegebenenfalls zu aktualisieren sind. In diesem Zusammenhang fand in Sofia wenige Tage vor Beginn des neuen Schuljahres in Bulgarien ein Seminar zum Thema fremdsprachiges Unterrichten statt. Daran nahmen rund 50 Gymnasiallehrer aus dem ganzen Land teil. Organisiert wurde die Veranstaltung von einer ganzen Reihe von Institutionen und Fachleuten, darunter: Institut Francais Sofia, Instituto Cervantes-Sofia, Goethe-Institut Bulgarien, Fachberater der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen - Fachberatung für Deutsch in Bulgarien und des Ministeriums für Bildung und Forschung.
Der in Bulgarien akkreditierte spanische Botschafter Jorge Fuentes hob in seiner Ansprache die Bedeutung des Seminars hervor, zumal sich gleich drei Institute gemeinsam an einem Projekt beteiligen, in dem es um das Unterrichten verschiedener Fächer in einer Fremdsprache geht.

Wie im übrigen Europa, sind auch in Bulgarien die Anfänge der bilingualen Ausbildung im 19. Jahrhundert zu suchen. Damals wurden in etlichen Missionen Schulen eingerichtet, in denen der Unterricht in der jeweiligen Fremdsprache abgehalten wurde. Später kamen ganze Gymnasien hinzu. Heute wird vor allem in Fächern wie Geschichte und Zivilisation, Geographie, Wirtschaftskunde, Chemie und Umweltschutz, Physik, Astronomie, wie auch Philosophie in einer anderen Sprache gelehrt.

Während des Sofioter Seminars wurde der Fachunterricht speziell in den Fremdsprachen Französisch, Spanisch und Deutsch, besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern einer Bestandsaufnahme unterzogen. Internationale Experten kamen mit bulgarischen Fachlehrern zusammen, um gegenwärtige Praxis und zukünftige Perspektiven miteinander zu verbinden. Viele Vorträge von Experten aus Frankreich, Deutschland, Spanien und Bulgarien waren zu hören. Es wurden aber auch Gymnasien besucht, in denen fremdsprachig unterrichtet wird. 

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
По публикацията работи: Christina Tassewa


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