Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Bulgarien erhält Zugang zu 5 Milliarden Euro EU-Subventionen

Bulgarien werde bis zu 3,3 Milliarden Euro EU-Subventionen erhalten, sagte Ministerpräsident Bojko Borissow nach der Freigabe der eingefrorenen Fördermittel aus zwei Operationellen EU-Programmen. Freigeschaltet wurden zwei Milliarden Euro über das Operationelle Verkehrsprogramm sowie weitere 1,3 Milliarden Euro über das EU-Programm für Wettbewerbsfähigkeit. Diese Mittel sind von enormer Bedeutung für die kleinen und mittelständischen Unternehmen des Landes. Einen Tag zuvor hatte Brüssel die Finanzierung über weitere zwei Programme freigeschaltet – „Regionalentwicklung“ und „Technische Hilfe“. Diese Programme kommen vor allem Kommunen zugute, die somit 1,7 Milliarden Euro Subventionen nutzen können. Die EU-Kommission bewerte die Verwaltung der programmbezogenen Projekte als auch den Auszahlungsmodus als gemeinschaftskonform.

„Die vier Positivbewertungen für insgesamt sieben Programme bedeuten für uns mehr Geld. Wir brauchen bessere Projekte. Auf diese Weise steigt das Ansehen Bulgariens in der EU-Kommission“, kommentiert Vizepremier Simeon Djankow die Freischaltung der EU-Fonds. „Für mich bedeutet die Freischaltung frisches Kapital, das über verschiedene Programme in die Wirtschaft fließen wird. In den letzen 6 bis 7 Monaten hat Bulgarien als Land mit der strengsten Fiskaldisziplin auf sich aufmerksam gemacht. Jetzt bessern wir unser Ansehen auch in bezug auf die Operationellen Programme auf.“

„Die Subventionen über das Operationelle Programm für Wettbewerbsfähigkeit sind frisches Kapital für die Umsetzung konkreter Projekte. Diese halten die Wirtschaft auf Trapp“, äußerte seinerseits Wirtschaftsminister Trajtscho Trajkow. „Das Schreiben aus Brüssel enthält eine außerordentlich gute Nachricht, denn sie verheißt die Freigabe von Subventionen, die umgehend in die bulgarische Wirtschaft fließen werden.“

„Die Positivbewertung zur Umsetzung der EU-Standards im Rahmen des Operationellen Verkehrsprogramms ist für uns ein klares Signal, dass wir verlässliche Systeme für Kontrolle und Mittelverwaltung geschaffen haben“, kommentiert seinerseits Verkehrsminister Alexandar Zwetkow die Freigabe der Fördermittel.

„Der Finanzrahmen des Programms beläuft sich auf zwei Milliarden Euro. Über das Programm finanziert werden die größten Infrastrukturprojekte von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung, wie Autobahnbau, Sanierung des Schienennetzes, Erleichterung des Donau-Schiffsverkehrs und der U-Bahnbau in der Hauptstadt“, fügt Alexandar Zwetkow hinzu. „Leider konnten wir bis August vergangenen Jahres nur sehr wenige Projekte vorweisen, für die uns EU-Subventionen zustehen. Bis dato wurden gerade mal anderthalb Prozent der Mittel aus diesem Programm genutzt. Nunmehr haben wir zahlreiche Projekte, die verwirklicht werden.“

Die Zustimmung aus Brüssel für die Kontrollsysteme der vier Operationellen Programme sichert Bulgarien den Zugang zu fünf Milliarden Euro. Bis Mitte Februar werden die Bewertungen für die EU-Programme „Umwelt“, „Verwaltungskapazität“ und „Menschliche Ressourcen“ erwartet.

Übersetzung: Christine Christov
По публикацията работи: Tanja Harisanowa


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Sofia in den Augen der ausländischen Touristen - eher jung denn alt

Die Kirche „Hl. Sophia“, von der der heutige Name der bulgarischen Hauptstadt stammt, steht normalerweise im Schatten der Alexander- Newski-Kathedrale. Diese thront in der Mitte des gleichnamigen Platzes und lenkt mit ihrer weißen Fassade, den..

veröffentlicht am 17.09.24 um 11:45

Mi-2-Hubschrauber ist Hauptheld des Luftfahrmuseum in Burgas im September

Das Luftfahrmuseum in Burgas widmet den Monat September einem seiner besonderen Exponate - dem Hubschrauber Mi-2, dessen Erstflug am 22. September 1961 stattfand. Der Mi-2 ist 11,40 m lang und 3,75 m hoch, mit einem Propellerdurchmesser von knapp..

veröffentlicht am 15.09.24 um 10:55

Bulgarisches Unternehmen für Proteinriegel baut seine Aktivitäten aus

Das bulgarischeUnternehmen für Proteinriegel „Healthy Bars“ plant   den Bau einer neuen Fabrik im Sofioter Stadtviertel „Wrabniza“. Die regionale Umwelt- und Wasserinspektion wurde bereits über die Absicht informiert. Das Unternehmen..

veröffentlicht am 14.09.24 um 11:05