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EU-Initiative „Jugend in Bewegung“ startet auch in Bulgarien

Der Start der Initiative in Bulgarien erfolgte in einer attraktiven Art unter Beteiligung von verschiedenen jungen Musik- und Tanzgruppen, DJs, Malern, Bildhauern und vielen unterhaltsamen Spielen für die Jugend.
Foto: Rumjana Zwetkowa
Die Verbesserung des Zuganges der jungen Europäer zum Arbeitsmarkt, Sicherung einer Bildung, die ihren Bedürfnissen entspricht und eine bessere Informiertheit über die unentgeltlichen EU-Mobilitätsmittel für Ausbildung, Praktika oder freiwillige Arbeit in einem anderen Staat sind die wichtigsten Ziele der Initiative „Jugend in Bewegung“ (Youth on the Move). Sie läuft in allen EU-Ländern, einschließlich Bulgarien und ist eine Idee der Europäischen Kommission als Teil der Strategie für ein intelligentes, nachhaltiges und einschließendes Wachstum „Europa 2020“.

Die Zahl der jungen Europäer, die seit dem Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise auf der Suche nach Arbeit sind, ist nach Angaben der Europäischen Kommission von 4 auf 5 Millionen angewachsen. Die Jugendarbeitslosigkeit liege gegenwärtig in der Europäischen Union bereits bei 21 Prozent. Bulgarien gehört nach Angaben von EUROSTAT zu den Ländern, in denen die Jugend weniger von der Arbeitslosigkeit betroffen ist. Durch die Initiative „Jugend in Bewegung“ sollen die jungen Menschen durch konkrete Maßnamen beim Erwerb von Wissen, Können und Erfahrung unterstützt werden, die sie brauchen, um ihre erste Arbeit zu finden. Der Start der Initiative in Bulgarien erfolgte in einer attraktiven Art unter Beteiligung von verschiedenen jungen Musik- und Tanzgruppen, DJs, Malern, Bildhauern und vielen unterhaltsamen Spielen für die Jugend.

Welche konkreten Möglichkeiten bietet die Initiative den jungen Europäern, erläuterte die stellvertretende Bildungsministerin Petja Eftimowa:
„Es ist ein 10-Maßnamen-Paket vorgesehen. Zu den interessantesten gehört die Einrichtung eines Internet-Portals mit Informationen zu allen Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten für junge Menschen im Rahmen der europäischen Staaten. Eine weitere Maßname ist das Pilotprojekt „Deine erste Arbeit mit EURES“. EURES ist das Netzwerk der europäischen öffentlichen Arbeitsämter. Das Pilotprojekt soll noch von der Generaldirektion der Europäischen Kommission „Bildung, Kultur und Jugendfragen“ entwickelt werden. Deswegen wird es erst später Einzelheiten dazu geben. Das Projekt soll den jungen Menschen erlauben ihre erste Arbeit im Rahmen der Europäischen Union durch das Netzwerk der europäischen öffentlichen Arbeitsämter zu finden. Eine der nächsten Maßnamen ist die Schaffung eines gemeinsamen europäischen Verfahrens zur Gewährung von Studentenkrediten. Die gegenwärtig vorliegenden Verfahren sind in jedem Land unterschiedlich und die Studenten müssen oft vielen verschiedenen Bedingungen entsprechen. Diese Studentenkredite werden oft nur im Rahmen des entsprechenden Staates gewährt, während die Europäische Kommission über ein Verfahren nachdenkt, bei dem Studentenkredite gewährt werden, unabhängig davon, in welchem Mitgliedsland der Student seine Ausbildung fortsetzen möchte.“

Es soll auch eine individuelle Karte „Jugend in Bewegung“ angefertigt werden, die den jungen Menschen Vorteile und Vergünstigungen gewährt. Es soll auch ein Europäischer Pass der Fähigkeiten geschaffen werden, in dem die erworbenen Fähigkeiten in einer übersichtlichen und vergleichbaren Art eingetragen wird und von den jungen Europäern bei der Arbeitssuche eingesetzt werden kann. Das neue europäische Verfahren für Mirkofinanzierung „Progress“ der Europäischen Kommission werde den jungen Unternehmern Finanzhilfe bei der Gründung und dem Ausbau ihres Geschäftes gewähren.
Laut der stellvertretenden Bildungsministerin Petja Eftimowa mache Bulgarien zusätzliche Schritte zur Unterstützung der jungen Menschen bei uns. Sie wies auf das Projekt des Ministeriums für Bildung, Jugend und Wissenschaft nach dem Operationellen Programm „Entwicklung der menschlichen Ressourcen“ „Studentische Stipendien und Auszeichnungen“ hin. Die erste Phase des Projektes, die abgeschlossen wurde hatte einen Wert von 19,5 Millionen Euro. Inzwischen wurden weitere 23 Millionen Euro gebilligt. „Wir fördern die Studenten mit diesen Stipendien und Auszeichnungen, die hohe Leistungen bringen oder spezielle berufliche Errungenschaften in ihrem Fach haben“, sagte die stellvertretende Bildungsministerin Petja Eftimowa.

Übersetzung: Vladimir Daskalov
По публикацията работи: Rumjana Zwetkowa


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