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40 ausländische Eliteuniversitäten mit Angeboten für bulgarische Studenten

Foto: BGNES
Im Rahmen der internationalen Fachmesse "Globale Bildung" werden am 15. und 16. Februar Vertreter von 40 westeuropäischen Elitehochschulen mit bulgarischen Studienanwärtern zu persönlichen Gesprächen und Beratungen zusammentreffen. Laut Statistik schreiben sich alljährlich zwischen 6.000 und 7.000 Bulgaren an ausländischen Universitäten ein. In heiß begehrten Studiumsdestinationen wie den Niederlanden, Dänemark, Frankreich, Schweden, Schweiz etc. läuft die Werbekampagne für das Studienjahr 2013/14 bereits auf Hochtouren. Auch bietet das Forum Studienbewerbern für Großbritannien eine zweite Chance, da dort die Aufnahmefrist bereits abgelaufen ist. Und so offerieren britische Hochschulen für bulgarische Studenten "eine Vergabe vor Ort".

"Die britischen Universitäten halten an ihrer Linie fest und lassen sich von der in Großbritannien geführten Einwandererpolemik bezüglich der Arbeitnehmerfreizügigkeit für Bulgaren und Rumänen nicht beeinflussen", erklärte der Koordinator des Projektes für globale Bildung Swetlan Danew wörtlich. Auf der Fachmesse werden sich 13 britische Universitäten u.a. aus Nottingham, Coventry und Middlesex präsentieren. Diese zählen zu den Top20 der Hochschuleinrichtungen mit den meisten ausländischen Studenten. Laut Angaben der britischen Studienvergabestelle UCAS haben sich für das Studienjahr 2013/14 ca. 14 Prozent mehr Bulgaren beworben als im Vorjahr.

"Die Angaben zu Bulgarien belegen ein nachhaltiges Interesse an Großbritannien und steigende Bewerberzahlen, womit sich das Land unter den Top10 der EU-Staaten einreiht - verweist Swetlan Danew. - 2012 belief sich die Zahl der bulgarischen Studenten in Großbritannien auf 4.600. Bevorzugte Fachrichtungen sind Business Administration, Ingenieurwissenschaften, Technologien und Computerwissenschaften. Die Zahl der bulgarischen Studenten in Großbritannien ist jedoch weit entfernt von der 2014 scheinbar erwarteten Invasion bulgarischer Bürger infolge der Aufhebung der Arbeitsmarktbeschränkungen für Bulgaren und Rumänien. Alle britischen Universitäten halten an ihrer Linie für bulgarische Studenten fest und offerieren verschiedene Finanzierungshilfen für bulgarische Studenten. Zudem unternehmen sie zusätzliche Schritte, um sich der von britischen Politikern angeheizten Stimmungsmache entgegenzustellen. So beispielsweise gewährt die Universität von Salford bulgarischen und rumänischen Studenten, die sich für dieses Jahr für einen Bachelor-Studiengang eingeschrieben haben, eine einmalige unentgeltliche Hilfe von 1.500 Pfund. Damit können diese ihre anfänglichen Kosten für Verpflegung und Unterkunft decken. Auch gewährt die Universität für Bachelor-Beststudenten ein Stipendium von 2.000 Pfund sowie für Beststudenten in Magisterstudiengängen für Business Administration einen Studiengebührenrabatt von 4.000 Pfund."

Auf dem Forum werden sich zudem zwölf der besten Universitäten der Niederlande vorstellen. Das Interesse der Bulgaren an diesem Land ist gleichbleibend hoch. Laut Angaben der zentralen Studienvergabestelle habe sich 2012 die Zahl der bulgarischen Studenten in den Niederlanden verfünffacht. Im September 2012 waren 1.600 bulgarische Studenten an niederländischen Hochschulen eingeschrieben. Seit drei Jahren reiht sich Bulgarien, was die Zahl der Studenten in den Niederlanden betrifft, hinter Deutschland, China und Belgien auf Platz 4 ein.

"Aufgrund des enormen Interesses laden die niederländischen Universitäten in diesem Jahr bulgarische Schüler erstmals zum Tag der offenen Tür ein - informiert Irina Hristowa, Inhaberin des veranstaltenden Beratungsunternehmens. - Auf diese Weise sollen sich die Schüler vorab mit dem Lebensalltag in den Niederlanden vertraut machen, der sich vom bulgarischen Alltag unterscheidet, als auch den Campus besichtigen, um so die Universität und Stadt auszuwählen, die ihnen am meisten zusagt. Auch können sie sich vor Ort über die Basis der Universität in konkreten Fachbereichen informieren. Und - ein Bewerber gewinnt eine kostenlose Reise in die Niederlande. Ferner übernehmen diverse Universitäten während der Tage der offenen Tür die Aufenthaltskosten."

Erstmals auf dem Forum vertreten sind staatliche Universitäten aus Frankreich, deren Studiengänge für französische Philologie europaweit zu den preisgünstigsten zählen. Laut Angaben des Französischen Kulturinstituts sind derzeit 2.000 bulgarische Studenten an französischen Universitäten eingeschrieben - bevorzugt in den Fachrichtungen Wirtschaft, Politikwissenschaften, Rechtswissenschaften, Medizin, Architektur, Biologie und Kommunikationen. Eine Neuheit der Bildungsfachmesse ist ein gesondertes Beratungszentrum für Studienbewerbungen in Deutschland und Österreich. Ebenfalls geplant sind Seminare für Studenten, Schüler und Eltern als auch Konsultationen mit lizenzierten Karriereberatern.

Übersetzung: Christine Christov
По публикацията работи: Rumjana Zwetkowa


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