"Echte Volksliedsängerin", "Die Zauberin der Lieder aus dem Norden", "die Klarstimmige" - so wurde zu ihrer Lebzeit Mita Stojtschewa /1909-1976/ genannt. Sie gehört zu der ersten Generation Folksliedsänger, die ihre Kunst auf die große Bühne brachten. Vier Jahrzehnte lang erfreute sie die Liebhaber der Volksmusik mit den Liedern ihrer Heimatregion Weliko Tarnowo und aus ganz Bulgarien. Auch heute noch sind ihre Interpretationen ein Musterbeispiel für die jungen Talente, die sie nach wie vor bewundern.
"Mita Stojtschewa hat nicht nur die Gabe, die Lieder zu singen, sondern sie zu bereichern und weiterzuentwickeln", berichtet über sie die Folkloristin Elena Stoin. "Sie ist eine der Stimmen, die Bulgarien im Album der US- Schalplattenfirma Columbia vertreten haben, das den Titel "Weltbibliothek der authentischen Folkloremusik" trägt. Sie hat mehr als 400 Lieder aufgeschrieben, die sie 1953 in einem Sammelband veröffentlichte", ergänzt Losanka Pejtschewa, Leiterin des Ethnologieinstituts der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften.
Geboren wurde Mita Stojtschewa in Nordbulgarien, wo sie in ihrem Heimatort schon als Kind den Liedern ihrer Mutter zugehört hat. In der Schule blieb ihr Musiktalent nicht ungeachtet und sie hat früh begonnen, an Schulfesten und Veranstaltungen teilzunehmen. Ihr damaliger Musiklehrer hat mal über sie gesagt: "Sie ragte aus der Menge mit ihrer lieblichen Stimme heraus. Ich musste sie ja kaum vorstellen, denn bei jedem Auftritt machte sie einen starken Eindruck". Trotz des Rats des Lehrers, das Mädchen auf die Musikschule zu schicken, hat der Vater darauf bestanden, dass sie mit 16 Jahren heiratet und auf dem Dorf bleibt. Mita Stojtschewa hat aber weiterhin, die Dorfbewohner mit ihren Interpretationen während der Landarbeit und zu verschiednen Anlässen erfreut. Bei einem Gesangwettbewerb ging dann endlich auch ihr Stern auf. "1939 gab es ein Folksfest, bei dem viele Musiker - Sänger und Instrumentalisten dabei waren", erinnert sich die Interpretin. "Ich habe an mich geglaubt und habe den ersten Preis gewonnen. Ich habe viele Briefe aus dem Publikum bekommen und auch eine Schalplatte mit der Firma "Mikrofon" aufgenommen. Seit 1946 war ich dann auch reguläre Mitarbeiterin des BNR".
Mita Stojtschewa konnte zwar keine Noten lesen, hat aber viele Lieder auswendig gelernt. Zusammen mit der Gruppe "Unser Lied" hat sie Tausende Konzerte im In- und Ausland gegeben. Sie bekam auch viele Preise und Auszeichnungen. In den Erinnerungen der Liebhaber der Folkloremusik ist sie heute noch unübertroffen geblieben, was die Darbietrungen der Lieder aus der nördlichen Folkloreregion betrifft.
Krasimir Kondow gehört zu den beliebtesten Dudelsackspielern Bulgariens. Zur Zeit unterrichtet er bulgarische Folksmusik an der bulgarischen Schule in Bolgrad, Bessarabien. Dort feierte er vor kurzem auch sein 50. Jubiläum. "Die bulgarischen Einsiedler, kamen bereits vor 200 Jahren nach Bessarabien", berichtet er. "Sie haben aber bis heute noch ihre Traditionen und ihre Kultur aufbewahrt. Auch die Folklore ist authentisch geblieben, man kann natürlich einige Einflüsse aus den benachbarten Ländern Rumänien und Moldawien erkennen, dennoch haben die Melodien einen typisch bulgarischen Klang".
Krasimir Kondow wurde in der Schwarzmeerstadt Warna geboren, wo er auch begonnen hat, Dudelsack zu spielen. Schon als Kind hat er mehrere Preise gewonnen. Seit 1994 unterrichtet er an der Musikakademie in Plewen, später auch in Sofia. Seine Kunst ist auch im Ausland bekannt - er beteiligt sich regelmäßig an verschiedenen Musikforen in Spanien, Deutschland, Großbritannien, Österreich etc. Er spielt auch bei unterschiedlichen Formationen mit. 2006 erschien seine CD mit dem Titel "Der Dudelsack", die auch eigene Kompositionen beinhaltet.
Übersetzung: Milkana Dehler
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