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Die Meisterklasse von Raina Kabaivanska

Raina Kabaivanska und Maria Radoewa
Foto: Privat
„Den jungen und begabten Opernsängern muss geholfen werden“ – das ist das Motto der weltberühmten Operndiva Raina Kabaivanska. Und sie macht es seit vielen Jahren vor. Durch ihre Meisterklassen in Italien, wo sie seit Jahren lebt, in der Heimat Bulgarien, aber auch in Spanien, Frankreich, Schweden und Russland gibt sie angehenden Opernsängern die Chance, von einer der besten zu lernen. Kabaivanskas Schüler kommen aus der ganzen Welt. Der größte Andrang ist vielleicht in der Heimat. Die Meisterklasse von Raina Kabaivanska in Sofia ist seit 13 Jahren „ausgebucht“. Und auch das Publikum hat sich darauf eingestellt und wartet Jahr für Jahr geduldig auf das Abschlusskonzert zu Beginn der neuen Spielzeit. 2002 richtete die weltberühmte Operndiva ihr Stipendiumsprogramm ein. Kabaivanska kümmert sich persönlich darum.

„Ich verteile die Stipendien persönlich, weil ich auf der Suche nach talentierten, und nicht nach bereits perfekten Opernsängern bin“, begründet sie. „Singen will gelernt sein und man muss sein ganzes Leben dieser Kunst widmen. Das gebe ich auch meinen Schülern weiter und jene von ihnen, die sich meine Ratschläge ans Herz geschlossen haben, sind heute auf den Bühnen der ganzen Welt zu bewundern. Ich versuche, wann immer ich kann, mit meinen Schützlingen zusammen zu sein, wenn sie sich auf eine neue Rolle in Covent Garden oder der Mailänder Scala vorbereiten. Ihre Darbietungen berühren mich zutiefst, als ob ich zum ersten Mal auf die große Bühne komme“, gesteht die Sopranistin Raina Kabaivanska.

Ihre Meisterklasse ist zwar international, doch in Bulgarien haben bulgarische Bewerber den Vorrang. Maria Radoewa ist eine der langjährigen Stipendiatinnen des Programms von Raina Kabaivanska. Sie lebt inzwischen in Italien, erinnert sich aber noch sehr genau an die Zeit, als sie mit 21 Jahren in die Meisterklasse der Opernsängerin kam.

„Ich war nie auf der Suche nach Komplimenten, sondern verlangte stets von meinen Lehrern, dass sie streng und ehrlich zu mir sind“, erzählt Maria Radoewa.
„Ich bin Raina Kabaivanska sehr dankbar, weil sie mir vertraut hat. Wann immer ich an mir gezweifelt habe, gab sie mir Mut, weiter zu machen. Sie ist einfach eine tolle Lehrerin“, sagt Maria Radoewa.


„Ich habe Raina Kabaivanska 2005 bei einem Wettbewerb in Italien kennen gelernt“, sagt ihr italienischer Schüler Andrea Kare.
„Sie saß in der Jury und ich habe den Wettbewerb gewonnen. Von da an nahm sie mich unter ihre Fittiche und ich bin ihr dafür sehr dankbar“, sagt der junge Opernsänger Andrea Kare.


Übersetzung: Vessela Vladkova
По публикацията работи: Elena Hubanowa


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