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Emmi Kujanpää und ihre bulgarisch-finnische Gruppe

Foto: Privat
Emmi Kujanpää unterrichtet Musik, leitet Folkloregruppen und singt Volkslieder aus verschiedenen Ländern der Welt. Vor kurzem waren die blonde Finnin und ihr Mann zu Besuch in Bulgarien. Hier haben sie auch einige Auftritte gehabt und an einigen Wettbewerben in ihrer Lieblingsstadt Plowdiw teilgenommen. Mitgebracht haben sie auch ihre kleine Tochter Leona, um sie ihren Freunden vorzustellen.

© Foto: Privat

"Ich bin Emmi Kujanpää", stellte sich die Sängerin auf Bulgarisch vor. "Dies ist mein fünfter Bulgarien-Besuch. Das erste Mal war ich hier im Jahre 2007. Damals beteiligte ich mich an einem Folkloreseminar. Später war ich hier im Rahmen des Erasmus-Programms, ich habe Volksgesang und Musiktheorie gelernt. Ich bin so froh darüber, das ich die Gelegenheit hatte, von solchen wunderbaren Lehrern unterrichtet zu werden."

Emmi beschäftigt sich mit Musik seit ihrem 6. Lebensjahr. Sie hat auch in verschiedenen finnischen Folkloregruppen gespielt und gesungen. Die erste Begegnung mit unserer Folklore hatte sie während ihrer Studienzeit.

"Zum ersten Mal hörte ich ihre Musik in Finnland", erzählt sie. "Sie hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Ich habe mich dann entschlossen auch zu erfahren, wovon die Lieder handeln. Ich wollte verstehen, was mich in dieser Musik so sehr bewegt hat und wollte sie auch lernen und selbst singen."

Die junge Sängerin bewegt sich frei zwischen den verschiedenen Richtungen in der bulgarischen Folklore, an ihrem Herzen liegen aber die Lieder aus dem Rhodopen-Gebirge. Sie mag sowohl den Gesang, als auch die Texte. Als sie vor einigen Jahren hier war, hat sie die Idee gehabt, ein Oktett aus vier bulgarischen und vier finnischen Interpreten zu bilden.

"Wir sind vier Frauen aus Helsinki und vier aus Plowdiw in der Gruppe", berichtet Emmi Kujanpää weiter. "Zum ersten Mal sind wir vor drei Jahren zusammen aufgetreten. Damals studierte ich noch in Plowdiw, aber auch in Helsinki. Unser Thema war die Musik des Ostens und ich habe mich dazu entschieden, ein Programm aus bulgarischen und finnischen Liedern, als auch aus eigenen Kompositionen zusammenzusetzen. Später sind wir noch mehrmals in Bulgarien und in Finnland aufgetreten."

© Foto: finnobalkanvoices.com


Im August haben die Finno-Balkan Voices Aufnahmen in Helsinki gemacht. Die CD soll im Mai 2014 erscheinen, einige Lieder wurden aber bereits dem Publikum vorgestellt. Es stellte sich heraus, dass es in Finnland etwa 10 Formationen gibt, die bulgarische Volkslieder singen.

"Ich denke, dass das Interesse so groß ist, weil ihre Musik sehr ungewöhnlich ist", erzählt weiter Emmi Kujanpää. "Außerdem gibt es in der finnischen Musik eindeutige Einflüsse aus dem Osten Europas. Die Folklore der Republik Karelien zum Beispiel, mit der wir eine gemeinsame Grenze haben, ist ihrer sehr ähnlich. Ich unterrichte auch Musik in Helsinki, wir haben eine eigene Gruppe, die "Kuckuck" heißt. Das Wort ist in unseren beiden Sprachen vom Klang her fast identisch. Wir mögen die Kulturen unserer beider Länder und pflegen sie gern."

Übersetzung: Milkana Dehler
По публикацията работи: Albena Besowska


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