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Sotschi und seine Olympia-Rekorde

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Foto: BTA

Die Olympischen Winterspiele in Sotschi wurden mit einer grandiosen Show beendet. 16 Tage lang tobten die sportlichen Leidenschaften und die Enthusiasten teilten die Siege und Niederlagen der Sportler. Die Spiele in Sotschi werden als die bisher teuersten in die Geschichte eingehen, die Sicherheitsmaßnahmen suchen ebenfalls ihresgleichen. Die Summe von 50 Milliarden Dollar, die Russland in die Durchführung investiert hat, ist aber nur einer der Rekorde – all die anderen haben die Sportwelt bei weitem mehr bewegt, zumal bemerkenswerte Ergebnisse erzielt wurden.

In Sotschi beteiligten sich Sportler aus rekordmäßig vielen Nationen – insgesamt 88 an der Zahl. Russland errang auf eigenem Boden die meisten Medaillen: 13 Mal Gold, 11 Silber- und 9 Bronzeauszeichnungen. Dafür verließ die russische Hockey-Nationalmannschaft unerwartet das Viertelfinale – sie zeigte nur Mittelmaß, dafür wurden die Russen von ihren anderen Sportlern reichlich entschädigt. Ganze 33 Medaillen; zum Vergleich: bei den vergangenen Winterspielen in Kanada waren es lediglich 15.

Die USA schnitten ihrerseits im Vergleich zu Vancouver 2010 schlechter ab, erhielten aber immerhin insgesamt 28 Medaillen und lagen somit an zweiter Stelle. Was die Anzahl der Gold-Medaillen anbelangt, so nahmen die Amerikaner den vierten Platz nach Russland, Norwegen und Kanada ein. Was soll man machen - auf Olympischen Spielen erleben selbst führende Sportnationen Überraschungen. Einige der großen amerikanischen Medaillen-Hoffnungen, wie der Snowboarder Shaun White, konnten nicht mit Spitzenleistungen aufwarten. Im gleichen Atemzug errang jedoch die 18jährige Mikaela Shiffrin Gold im Frauenslalom und das bei ihrer ersten Olympiateilnahme.

Innerhalb der Medaillenwertung nahm Norwegen den dritten Platz mit insgesamt 26 Auszeichnungen ein. Die Legende Ole Einar Björndalen zeigte Spitzenkondition und gewann bei seiner letzten Olympiateilnahme zwei Gold-Medaillen, die seine reiche Sammlung ergänzten. Kanada belegte mit 25 Medaillen den vierten Platz und konnte zum zweiten Mal nacheinander olympisches Gold im Hockey erringen.

Die Niederländer stellten ihrerseits ebenfalls einen Rekord auf – in allen Eislauf-Disziplinen errangen sowohl die Männer, als auch die Frauen Medaillen. Und so rangierte eines der teilnehmerschwächsten Teams mit 24 Medaillen auf Platz Fünf.

Polen gelang die beste Teilnahme auf Winterolympiaden. Von 1976 bis 2006 hat das Land insgesamt 5 Medaillen errungen; 2010 waren es bereits 6 (1 Mal Gold, 3 Mal Silber und 2 Mal Bronze); In Sotschi erkämpften sich die Polen 4 Goldmedaillen, wie auch eine Silber- und eine Bronzemedaille und zeigten damit ihre Fortschritte im Wintersport. Kamil Stoch wurde der dritte Sportler in der Geschichte des Skispringens, der in der individuellen Wertung zwei Olympia-Gold-Medaillen erhalten hat.

Leider schnitt Bulgarien ganz im Zeichen der geringen Erwartungen ab und konnte keine einzige Medaille mit nach Hause nehmen. Das tat dem Interesse und dem Mitfiebern aber keinen Abbruch. Einer Medaille am nächsten war die Snowboarderin Alexandra Jekova – das Schicksal machte ihr aber einen Strich durch die Rechnungen und so wird Bulgarien auf die nächsten Olympischen Winterspiele in vier Jahren vertröstet.

Der olympische Geist wird in Sotschi noch bis Mitte März zu Hause sein, wenn auch die Winter-Paralympics zu Ende gehen werden. Die Wintersportfans werden aber ihrerseits noch lange an Sotschi zurückdenken.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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