Die Rückrunde in der heimischen Fußball-Oberliga ist angepfiffen, die Spannung an der Tabellenspitze steigt, doch, das ist nicht immer positiv zu verstehen. Gemeint ist der Traditionsverein FC Levski Sofia, dessen freier Fall der Tabelle hinunter sich auch in der Rückrunde fortsetzt. Die Königsblauen haben das Heimspiel gegen Lokomotive Sofia mit 0:1 verloren und rutschten noch einen Platz runter auf aktuell Rang 5. Der Geduldsfaden des Klubeigentümers Todor Batkow ist am Wochenende gerissen. Er erlaubte sich grobe Kritik und warf das Trainerteam Hristo Jowow/Marjan Hristow raus. Cheftrainer Antoni Zdrawkow darf seinen Posten vorerst behalten, denn am kommenden Samstag trifft Levski auf seinen Erzfeind ZSKA Sofia. Spätestens dann darf man auch aus den Reihen der Fans grobe Kritik und Unmut erwarten.
Levskis Erzfeind ZSKA steht wesentlich besser da – nach einem klassischen 3:0 gegen Slavia belegt der Armeesportklub Platz 3 in der Tabelle. Die Probleme der „roten Teufel“ haben viel mehr mit den Klubfinanzen zu tun. Klubpräsident Alexander Tomow hat lautstark versprochen, einen „Riesensponsor“ aus dem Ausland zu holen. Damit werden alle Schulden des Vereins getilgt. „Wir gehen an die Börse und allein das schon bedeutet, dass beim ZSKA alles stimmt“, kommentierte Präsident Tomow.
Beim amtierenden Landesmeister Ludogorets Razgrad scheint momentan alles wie geschmiert zu laufen. Nach dem phänomenalen Erfolg gegen Lazio Rom in der Europa League schmetterte der Tabellenführer die Gäste von Pirin mit 5:0 nieder. Damit bleibt Ludogorets an der Tabellenspitze und darf sich gelassen auf das Achtelfinale in der Europa League gegen Valencia vorbereiten.
Nicht so gelassen wirkte der Trainer von Tscherno more Warna, Georgi Iwanow, beim Spiel gegen den Tabellenzweiten Litex Lowetsch. Kurz vor dem Schlusspfiff zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt und Litex verwandelte sicher zum 2:1 Sieg. Da hielt es der Trainer der Gastgeber aus Warna nicht mehr aus und erlaubte sich einige beleidigende Bemerkungen nach dem Spiel. Sie haben aber am Endstand nichts mehr geändert und somit bleibt Litex Lowetsch dicht auf den Fersen des Titelverteidigers aus Razgrad.
Übersetzung: Vessela Vladkova
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