Der alternative Tourismus und die lokalen Attraktionen werden in Bulgarien immer populärer
„Bulgarien hat Vorteile, die die Entwicklung des alternativen und spezialisierten Tourismus fördern können.“ Das sagte der stellvertretende Minister für Wirtschaft und Energie Branimir Botew während der Konferenz „Lebensmittel und Natur für ein nachhaltiges Green Business“. Die Konferenz ist Teil der Veranstaltungen im Rahmen der Initiative „Grüne Tage“ in Sofia. Immer mehr Menschen interessieren sich für alternativen Tourismus. Teil davon ist auch der kulinarische Tourismus. Die kulinarischen Festivals, die in verschiedenen Städten stattfinden, werden immer mehr, so zum Beispiel das Joghurt-Festival in Rasgrad, das Festival der Kürbisse in Sewliewo, das Brot-Festival im Dorf Rabowo und andere.
Immer mehr Hotelbesitzer locken die Touristen mit interessanten Speisen an, die genau nach Rezept gekocht sind. Solche sind „Patatnik“ - ein Gericht aus geriebenen Kartoffeln, „Tschomlek“- gebratenes Fleisch mit Gemüse sowie andere Speisen, die typisch für die Rhodopen sind. In der Vergangenheit gab es kaum Verkehrsverbindungen zu den Rhodopen und so hat diese Abgeschiedenheit die Lebensmittelversorgung erschwert. Deshalb bereiteten die Frauen dort das Essen nur mit selbstangebauten Kulturen zu. Sie kochten Bohnen, Kartoffeln, Reis, Kraut, Linsen. Dabei waren Milchprodukte ein ständiger Tischbegleiter. Alle Produkte waren natürlich. Wir haben mit Alexander Mituschew, dem Gründer des ethnographischen Komplexes in Zlatograd gesprochen. Zu den verschiedenen Festivals und Möglichkeiten, die die Stadt Zlatograd bieten kann, sagte er:
„Das wichtigste beim Tourismus sind die Attraktionen. Teil unserer Attraktionen und des Kulturtourismus ist der ethnographische Komplex. Kulturtourismus ist aber wegen der vielen Museen und Werkstätten ziemlich teuer. Die billige Variante ist der Berg- und Meertourismus. Deshalb organisieren wir hier in Zlatograd verschiedene Feiern und Veranstaltungen, die mit der Geschichte verbunden sind, um das Interesse der Touristen zu wecken. Ein solches ist auch das Tschewerme-Festival, auf dem die Touristen miterleben können, wie Lammfleisch authentisch gebraten wird.“
Mit ihrer Idee für das Tschewerme-Festival hat die Gemeinde in Zlatograd sehr viele Leute in die Stadt gelockt. Die Kombination zwischen kulinarischem und Kulturtourismus reflektiert auf die Entwicklung der Stadt und sorgt für den Lebensunterhalt der Menschen. Das ist ein Beispiel dafür, dass das Essen und die Natur in Bulgarien Teil des grünen Business sind.
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