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„Die Thraker“ - Premiere des Ensembles Tschinari

Foto: chinaryfolkdance.com

Gegründet 1993 auf Initiative des Choreographen Asen Pawlow, gehört die Formation Tschinari zu den ersten privaten Folkloretruppen in Bulgarien. Sie haben seitdem mehrere erfolgreiche Produktionen, die in den USA, Deutschland, Frankreich, Korea und in anderen Ländern vorgestellt wurden. Die Mitglieder der Formation sind professionelle Tänzer, Sänger und Instrumentalisten. Heute stellen sie im großen Saal des Nationalen Kulturpalastes ihr jüngstes Projekt mit dem Titel „Die Thraker“ vor. Nach Meinung des Leiters der Formation, Asen Pawlow, ist die Inszenierung eine interessante Interpretation unseres kultur-historischen Erbes.

„In den letzten zwei Jahren haben wir daran gearbeitet“, sagt er. „Die Musik stammt von der Gruppe Bulgara, mit deren Leiter Kiril Dobrew, ich auch früher zusammen gearbeitet habe. Auch das Projekt Etnotix, das aus vier jungen Fiedelspielerinnen, einer Vokalistin und Perkussion zusammengestellt ist, wird heute Abend präsentiert. Teile des Programms sind die Legende von der mystischen Maske, die ich selbst geschrieben habe und die Legende von Orpheus und dem Weltall, die von der klassischen Mythologie der Antike inspiriert wurde. Wir bedienen uns verschiedener Stilmittel dabei, um dem Publikum Begriffe und Erscheinungen aus dem Leben der Thraker näher zu bringen, da nicht alle mit ihrer Geschichte vertraut sind. Ich habe auch meine persönliche Theorie dazu, aber in der Vorstellung haben wir nur historische Tatsachen verwendet.“

Angel Dobrew – Fiedelspieler, Pädagoge und Komponist gehört zu den Solisten des Folkloremusikorchesters des BNR und ist künstlerischer Leiter der Formation Etnotix.

„Die Idee über die Gründung der Formation kam von dem Leiter von Tschinari Asen Pawlow“, erzählt er. „Das Projekt ist sehr inspirierend, ich schreibe auch sehr gern die Musik zu den Stücken. Ich denke, dass das ganze Projekt einzigartig ist, da ich absolute Freiheit und Offenheit für alle meine Ideen gefunden habe, wofür ich sehr dankbar bin. Ich habe vor allem bulgarische Motive verwendet, habe aber auch verschiedene östliche Instrumente dazu genommen. Ich denke, dass dies ein sehr interessantes Experiment ist, das aber sehr gut in das 21Jh. Passt.“

Die Autoren der Vorstellung „Die Thraker“ haben uns eine Kostprobe der Musik aus dem Stück überlassen.



Übersetzung: Milkana Dehler


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