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Fotoausstellung über Kinder mit Down-Syndrom unterstützt Eltern

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Foto: Vereinigung der Eltern von Kindern mit Down-Syndrom

Schön, farbenfroh und lächelnd – so zeigen sich uns die Gesichter der Teilnehmer einer Fotoausstellung, die Kindern mit Down-Syndrom gewidmet ist. Die Fotos sind an einem der beliebtesten Orte der Sofioter zu sehen – auf der s.g. "Brücke der Verliebten". Die Ausstellung steht unter dem Motto "Syndrom der Liebe". Ihre Helden sind lächelnde Kinder und bekannte Persönlichkeiten, die sich mit dieser wohltätigen Sache engagieren. Der Initiative haben sich Schauspieler, Journalisten und Musiker angeschlossen, um die Anstrengungen der Eltern zu unterstützen, die viel Kraft für die Anpassung ihrer Kinder aufwenden.

Anlass der Ausstellung ist der Welttag der Menschen mit dieser genetisch bedingten Krankheit im März. Die Ausstellung  ist jedoch auch noch über die Osterfeiertage bis zum 15. April zu sehen. Initiatoren sind die Eltern von Kindern mit Down-Syndrom. Der fotografische Blick auf die "Sonnenkinder", wie sie häufig genannt werden, stammt von Alexander Katzew, einem Berufsfotografen, der diese Sache unterstützt.

Die Wohltätigkeitskampagne ist die dritte in Folge. Geboren wurde sie aus großem Schmerz und dem Gefühl der Hilflosigkeit, da die Eltern dieser Kids alltäglich mit bürokratischen Hürden und der Gefühllosigkeit der Gesellschaft zu kämpfen haben. Laut Angaben der Elternvereinigung sind davon 300 Familien in Bulgarien betroffen. Häufig werden Kinder mit dieser Krankheit in staatlichen Einrichtungen abgegeben und betreut. Allerdings fehlt es an ausgebildeten Fachleuten, Ärzten und Psychologen, die den Eltern mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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"Wir wollen auf unsere Kinder aufmerksam machen, ihre Begabungen offenbaren und zeigen, wie viel Liebe uns Kinder mit Down-Syndrom geben können", meint Toni Marinowa, Initiatorin der Ausstellung. "Wir wollen als Elternvereinigung und als Menschen den Familien mit Kindern mit Down-Syndrom helfen. Das ist eine sehr schwere genetische Anomalie. Wir wollen, dass die Eltern nicht schockiert sind, sondern ihr Kind so annehmen, wie es ist. Das Down-Syndrom ist nicht mehr so schrecklich wie vor Jahren, zumal die moderne Medizin bereits in den ersten Monaten etwas gegen Begleiterkrankungen tun kann. Auch gibt es in Bulgarien gut ausgebildete Fachkräfte, die dabei helfen, das Potential dieser Kinder zu entfalten. Und nicht an letzter Stelle die Unterstützung und der Glaube der Eltern, dass sie einen würdigen Menschen erziehen, wenn auch mit viel Kraft. Das gibt ihnen das Selbstvertrauen, Kampagnen wie diese Ausstellung auf den Weg zu bringen. Ziel ist es, das wahre Gesicht dieser Kinder zu zeigen. Und wir haben diese Aufgabe gemeistert, worin uns positives Feedback und Komplimente bestärken. Den Leuten gefällt die Ausstellung, unsere Kinder bezeichnen sie als schön. Was die Einstellung gegenüber Andersartigen betrifft, hat unsere Gesellschaft noch Aufholbedarf. Wir müssen lernen, die Menschen in unserem Umfeld so zu nehmen wie sie sind, mit ihren Stärken und Schwächen. Kein Mensch gleicht dem anderen und jeder hat das Recht auf einen Platz auf der Erde. Bei uns können Menschen mit Down-Syndrom noch nicht sorglos spazieren gehen. Sie sehen sich Spott ausgesetzt und bauen instinktiv Barrieren auf. Wir wollen das wahre Gesicht dieses `schrecklichen` und für viele unbegreiflichen Syndroms offenbaren. Seit fünf Jahren kenne ich die Probleme der Menschen mit diesem Syndrom, da meine Tochter nunmehr fünf Jahre alt ist. Und ich habe die Hoffnung, dass unser Leben künftig besser wird als es derzeit ist und wir auf mehr Verständnis seitens der Gesellschaft treffen werden."

Übersetzung: Christine Christov

Fotos: Vereinigung der Eltern von Kinder mit Down-Syndrom



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