Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Bulgarische Weine "zu Gast" in der Zentrale der Internationalen Organisation für Rebe und Wein

Foto: Archiv

Am 22. Juni findet in der Pariser Zentrale der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) eine Verkostung bulgarischer Weine statt. Das Event ist für Weinkenner und Unternehmer aus Frankreich, Spanien und Portugal gedacht.

Obwohl der Wein in Frankreich ganz besonderes Ansehen genießt, machen ausländische Weine 58% des französischen Marktes aus, behauptet der Chef des bulgarischen Landesamtes für Rebe und Wein, Krassimir Koew.

"Ich hoffe, dass wir in der Wiege des Weins mehr bulgarische Weine platzieren können, die sich neben ihrer Qualität auch durch relativ günstige Preise auszeichnen", meint Krassimir Koew. "Die Verkostung eröffnet Möglichkeiten für zusätzliche Verhandlungen, für Präsentationen, für die Bereitstellung von Probeweinen sowie für Vertragsabschlüsse zwischen bulgarischen Weinerzeugern und französischen Händlern. Darüber hinaus werden alle großen Handelsketten sowie Hoteliers und Gastronomen zugegen sein, um das Marktpotential der bulgarischen Weine zu bewerten."

Derzeit exportiert Bulgarien jährlich zwischen 3 und 4 Mio. Liter Wein nach Frankreich. Krassimir Koew hofft, dass man neben Händlern auch Weinhersteller für sich gewinnen kann. Drei französische und ein französisch-deutsches Unternehmen sind bereits in Bulgarien tätig. Ihre Weine seien für den europäischen Markt bestimmt, kommentiert Krassimir Koew und weiter:

Снимка"Die Kombination aus Klima, Weinbau, niedrigen Lohnkosten und niedrigen Steuern ziehen das Interesse ausländischer Investoren an. Auch die europäischen Subventionen für das Anlegen von Rebflächen von bis zu 75% sind sehr attraktiv. In Frankreich wird die Branche mit max. 50% bezuschusst. Zudem werden über das Operationelle Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums Subventionen zur Modernisierung oder für den Aufbau von Weinbetrieben bereitgestellt. Derzeit entstehen 21 neue Kellereien."

Bis 2018 sollen die alten Anbauflächen in Bulgarien erneuert sowie neue Rebflächen angelegt werden. Vor Jahren wurden die weißen Rebsorten vorrangig in Nordbulgarien angebaut, die roten - im Süden des Landes. Das ist heute wettbewerbsbedingt anders. Dass unser Land nicht nur für europäische Weinerzeuger attraktiv ist, belegt die Tatsache, das in den kommenden Monaten ein chinesisches Unternehmen im Umland von Pasardschik und Plowdiw massiv investieren will. Das ist jedoch nicht die erste chinesische Investition in dieser Branche. Seit dem Vorjahr bewirtschaftet ein anderer chinesischer Investor im Umland von Lom 400 Hektar Rebfläche.

Übersetzung: Christine Christov



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Schweizer Investoren bezeugen Interesse an Entwicklungszentren in Bulgarien

Die bulgarische Regierung wird daran arbeiten, das Image unseres Landes als zuverlässiger Wirtschaftspartner und vielversprechender Standort für Investitionen und Unternehmen wiederherzustellen.  Das kündigte Wirtschaftsminister Petar Dilow bei einem..

veröffentlicht am 04.02.25 um 16:55

Mit einem Handelsvolumen von 12 Milliarden Euro ist Deutschland unser wichtigster Handelspartner

Deutschland bleibt der stärkste Wirtschaftspartner Bulgariens. Das Handelsvolumen für 2024 beläuft sich auf 12 Milliarden Euro, sagte Tim Kurth, Präsident der Deutsch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer. Auf dem Neujahrsempfang der..

veröffentlicht am 31.01.25 um 10:15
Christine Lagarde

EZB: Bulgarien macht Fortschritte in puncto Konvergenzkriterien für Euroraum

Bulgarien macht Fortschritte bei der Erfüllung der Konvergenzkriterien für den Euroraum. Dies wurde aus den Worten der Gouverneurin der Europäischen Zentralbank EZB, Christine Lagarde, während ihrer regelmäßigen Pressekonferenz deutlich. Lagarde..

veröffentlicht am 30.01.25 um 18:05