Am 22. Juni findet in der Pariser Zentrale der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) eine Verkostung bulgarischer Weine statt. Das Event ist für Weinkenner und Unternehmer aus Frankreich, Spanien und Portugal gedacht.
Obwohl der Wein in Frankreich ganz besonderes Ansehen genießt, machen ausländische Weine 58% des französischen Marktes aus, behauptet der Chef des bulgarischen Landesamtes für Rebe und Wein, Krassimir Koew.
"Ich hoffe, dass wir in der Wiege des Weins mehr bulgarische Weine platzieren können, die sich neben ihrer Qualität auch durch relativ günstige Preise auszeichnen", meint Krassimir Koew. "Die Verkostung eröffnet Möglichkeiten für zusätzliche Verhandlungen, für Präsentationen, für die Bereitstellung von Probeweinen sowie für Vertragsabschlüsse zwischen bulgarischen Weinerzeugern und französischen Händlern. Darüber hinaus werden alle großen Handelsketten sowie Hoteliers und Gastronomen zugegen sein, um das Marktpotential der bulgarischen Weine zu bewerten."
Derzeit exportiert Bulgarien jährlich zwischen 3 und 4 Mio. Liter Wein nach Frankreich. Krassimir Koew hofft, dass man neben Händlern auch Weinhersteller für sich gewinnen kann. Drei französische und ein französisch-deutsches Unternehmen sind bereits in Bulgarien tätig. Ihre Weine seien für den europäischen Markt bestimmt, kommentiert Krassimir Koew und weiter:
"Die Kombination aus Klima, Weinbau, niedrigen Lohnkosten und niedrigen Steuern ziehen das Interesse ausländischer Investoren an. Auch die europäischen Subventionen für das Anlegen von Rebflächen von bis zu 75% sind sehr attraktiv. In Frankreich wird die Branche mit max. 50% bezuschusst. Zudem werden über das Operationelle Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums Subventionen zur Modernisierung oder für den Aufbau von Weinbetrieben bereitgestellt. Derzeit entstehen 21 neue Kellereien."
Bis 2018 sollen die alten Anbauflächen in Bulgarien erneuert sowie neue Rebflächen angelegt werden. Vor Jahren wurden die weißen Rebsorten vorrangig in Nordbulgarien angebaut, die roten - im Süden des Landes. Das ist heute wettbewerbsbedingt anders. Dass unser Land nicht nur für europäische Weinerzeuger attraktiv ist, belegt die Tatsache, das in den kommenden Monaten ein chinesisches Unternehmen im Umland von Pasardschik und Plowdiw massiv investieren will. Das ist jedoch nicht die erste chinesische Investition in dieser Branche. Seit dem Vorjahr bewirtschaftet ein anderer chinesischer Investor im Umland von Lom 400 Hektar Rebfläche.
Übersetzung: Christine Christov
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