Vom 29. bis 31. Januar verwandelte sich die Stadt Pernik nahe Sofia in die Hauptstadt der bulgarischen Schembartspiele. In diesem Jahr erlebte das sogenannte Surva-Festival seine 25. Ausgabe und beging gleichzeitig sein 50jähriges Bestehen. Dieses internationale Treffen der Schembartläufer aus aller Welt wurde im vergangenen Jahr von der UNESCO in die Weltliste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Es ist der vierte bulgarische Beitrag zum immateriellen Weltkulturerbe; eingetragen sind der altertümliche polyphone Gesang der Großmütter von Bistritza, die Feuertänzer des Dorfes Bulgari und die Teppiche aus Tschiprowtzi.
In dieser Ausgabe des Surva-Festivals präsentierten sich rund 6.500 Teilnehmer aus ganz Bulgarien. Sie gehören den 110 Schembartläufer-Gruppen an, die jedes Jahr nach altem Brauch die Wintergeister vertreiben. Auch diesmal beeindruckten die schrecklichen Masken und Kostüme, von denen einige sogar mehrere Meter über den Köpfen hinausragten. Ohrenbetäubend war auch der Lärm der unzähligen Kuhschellen und Glocken, die sich die Schembartläufer als Pflichtelement des Kostüms umhängen. Nach altem Volksglauben muss ihr Klang möglichst weit zu hören sein und auch die Masken müssen schrecklich genug aussehen, um die bösen Geister auch wirklich erschrecken und verscheuchen zu können. Ein solches Kostüm wiegt zuweilen mehr als 50 Kilogramm. Die Teilnehmer basteln sich die Kostüme und Masken selbst; dabei werden traditionell Felle, Federn, Tierhörner, Wildschweinhauer und ähnliches verwendet.
Zum Surva-Festival kamen in diesem Jahr auch Gruppen aus den Nachbarländern Serbien, Rumänien, Griechenland und Mazedonien. Für einen exotischen Anstrich sorgte die Gruppe aus Mali, die afrikanische Tänze und Traditionen vorstellte. Neben dem Umzug der Schembartläufer kamen auch die Händler auf ihre Kosten, die neben traditionellen Grillgerichten auch eine Menge passende Souvenirs anboten.
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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