Heute Abend wird im Rahmen des Sofia Filmfests die Premiere des Films „Eine Handbreit vom Boden“ stattfinden. Drehbuch und Regie stammen von Maxim Gentschew, der dem Publikum auch als Schauspieler bekannt ist.
Die Handlung spielt in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in der damaligen Volksrepublik Bulgarien. In einer kleinen verlotterten Garnison an der Grenze, die formal eine stillgelegte Uranmine aus dem Zweiten Weltkrieg bewacht, wird ein neuer Kommandant eingesetzt, der mit seiner Familie anreist. Im Unterschied zu seiner Frau, eine Städterin, die von Luxus träumt, passt sich der 10jährige Sohn schnell an das rohe Soldatenleben an. Der neue Garnisonschef sorgt schnell für Ordnung, doch bereits am Tag darauf beginnen sich schreckliche Morde zu ereignen...
Die Geschichte ist spannend und ergreifend, es fehlt aber auch nicht an Humor, der für Ausgleich sorgt. Die Handlung, die einer wahren Begebenheit nachempfunden ist, steht ganz unter dem Zeichen der Erinnerungen des kleinen Jungen, in denen sich eigene Erlebisse des Drehbuchautoren widerspiegeln. Die Dreharbeiten dauerten nur 17 Tage. Als Drehort wurde der Tagebau „Tschukurowo“ in Westbulgarien gewählt, der der älteste Bulgariens ist. Der Kohleabbau hat dort eine surrealistische Landschaft hinterlassen, die eine ausgezeichnete Kulisse für skurrile Ereignisse aus sozialistischer Zeit ist.
Der Drehbuchautor und Regisseur Maxim Gentschew erzählte uns mehr:
„Der Bulgarische Nationale Rundfunk ist Koproduzent des Films „Eine Handbreit vom Boden“ und so werden wir die Freude über den gelungen Streifen teilen“, erzählt er. „Bereits am Anfang war ich mir bewusst, dass dieser Film Erfolg haben wird. Es sind schon eine Reihe Nachfragen, auch aus dem Ausland eingetroffen. Im Film geht es um Heimatliebe, den Sozialismus, die Zeit der 50er Jahre, den Schutz eines Grenzstreifens und den Kalten Krieg. Der Film ist sehr aktuell, vor allem was auch die Botschaften anbelangt, die unsere heutige Lage betreffen. Es ist an der Zeit nicht nach Afghanistan in den Einsatz geschickt zu werden, sondern die Heimat zu bewachen – das ist mein Standpunkt.“
Die Produzentin des Films Dr. Slatina Philippowa fügte ihrerseits hinzu:
„Der Film eröffnete mir einen Teil der Kindheit von Maxim, vielleicht den wichtigsten, der seinen Charakter geformt und seinen weiteren Werdegang bestimmt hat“, sagt sie. „Für mich persönlich war es sehr interessant, wie mein Sohn, der in die Roll des Jungen schlüpfte, die Kindhit von Maxim nachempfand. Der Film entstand nach tatsächlichen Ereignissen. Jene, die ihn sehen, werden die zwei Stunden, die er dauert, nicht langweilig werden. Von der Kinematographie her erinnert der Film an das italienische Kino der 50er und 60er Jahre des vergangnen Jahrhunderts. Er ist also dem Neorealismus verpflichtet. In den Ausdrucksmitteln ähnelt er zuweilen einer Groteske. Dieser Film unterscheidet sich vom Kino unserer Zeit - er ist sehr bunt, musikalisch und Tragödie und Humor reichen sich die Hand... ein spannender Film, der keinem langweilig werden kann.“
In der bulgarischen Botschaft in London präsentierte Prof. Bettany Hughes Auszüge aus ihrer neuen BBC-Serie - „Wonders of Bulgaria“ - „Die Schätze Bulgariens“. Prof. Bettany Hughes ist Autorin von zwei Folgen der Dokumentarserie „Die Schätze..
Maria Kassimova–Moisset wird heute Abend um 20.00 Uhr in Berlin ihre originelle Aufführung „Frei fallende Geschichten“ präsentieren. Die Veranstaltung findet in bulgarischer Sprache im Bulgarischen Kulturinstitut, Leipziger Straße 114-115, 10117..
Nach dem Erfolg des Festivals „Wir sind die Kinder des Flusses“ im September arbeitet eine Bürgerstiftung erneut mit dem Zentralen Bezirk von Plowdiwzusammen. Der Anlass ist diesmal eine Sonderausstellung mit Kinderzeichnungen, die von der..
In der bulgarischen Botschaft in London präsentierte Prof. Bettany Hughes Auszüge aus ihrer neuen BBC-Serie - „Wonders of Bulgaria“ - „Die Schätze..