Auf dem Programm stehen „Americana“ und die Sonate für Violine und Klavier des US-amerikanischen Jazz-Pianisten Keith Jarrett sowie auch das Klavierquintett f-Moll von César Franck, der als einer der bedeutendsten französischen Komponisten des 19. Jahrhunderts gilt. Beide Tonschöpfer haben sich in ihren Kompositionen mit dem Thema „Licht und Finsternis“ auseinandergesetzt.
„Wir begannen am Mittwoch mit einem Konzert im Bulgaria-Saal, das dem bulgarischen Geiger Wasko Abadschiew gewidmet war, der als „Paganini des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet wurde“, erzählt Iwan Pentschew, Leiter des „Quarto Quartetts“. „Am 2. April geht es dann weiter mit Musik von Keith Jarrett und César Franck. Die Idee dazu hatten wir bereits im vergangenen Jahr, als wir mit dem Pianisten Hristo Kazakov eine Tournee durch die Schweiz unternahmen. Dort stießen wir auf die Partitur der Sonate für Violine und Klavier von Jarrett. Hristo schlug vor, dieses Werk in Bulgarien vorzustellen. Wir beschlossen, diese Komposition mit einem Stück von César Franck zu kombinieren, weil sich beide Komponisten der Verbindung von Musik und Religion widmeten. Ferner sind beide in gewisser Weise Romantiker. Das Programm ist ungewöhnlich, wird aber denke ich, dem Publikum gefallen. Im ersten Teil wird auch das Solostück für Klavier „Americana“ zu hören sein, das wir dem Album „Dark intervals” von Jarrett entnommen haben. Im zweiten Teil wird das Publikum in den Genuss des wohl schönsten romantischen Klavierquintetts kommen – eine herrliche Musik von César Franck, die keiner weiteren Erläuterung bedarf.“
Das „Quarto Quartett“ erhielt 2014 die „Kristall-Lyra“ des Bulgarischen Verbandes der Tanz- und Musikkünstler. Bereits bei der Verleihung dieses hohen Preises kündigten die Musiker eines ihrer nächsten Projekte an, nämlich ein gemeinsames Konzert mit der bereits seit Jahrzehnten populären Funk-Gruppe „Akaga“. Doch das ist nicht das einzige ungewöhnliche Projekt des Quartetts. Geplant ist ferner ein gemeinsamer Auftritt mit über 100 Kindern des „Vaya Dance Studios“, was anlässlich des Internationalen Kindertages geschehen wird.
„Ich kann guten Gewissens sagen, dass wird eine ausgedehnte Konzerttätigkeit haben“, meint der Leiter des „Quarto Quartetts“ Iwan Pentschew. „In den vergangenen zwei, drei Jahren haben wir über 60 Konzerte gegeben. Es ist nicht einfach, die Genres so schnell zu wechseln, weil man sich jedes Mal speziell einfühlen muss. Das Konzert „Jazz und Romantik“ ist vor allem auf den Jazz orientiert, auch wenn die Stücke von Jarrett eher als Klassik verstanden werden können, die mit den obligatorischen Jazz-Elementen garniert ist. Das für den 17. Mai geplante Konzert mit der Gruppe „Akaga“ wiederum wird ganz unter dem Zeichen des Pop-Dance stehen. Wir bemühen uns, etwas professionelles und gleichzeitig neues auf die Beine zu stellen. Das Konzert mit den 100 Kindern des „Vaya Dance Studios“ unmittelbar nach dem Internationalen Kindertag wird im Grunde genommen eine Musik- und Tanzaufführung sein, die „Legenden über das Wasser“ heißt... Wir haben sehr viele Freunde und ständig planen wir gemeinsame Auftritte.“
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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