Die diesjährige Ausgabe ist der skandinavischen Klaviermusik gewidmet. Geladen wurden 13 Musiker aus Finnland, Dänemark, Schweden, Island und Norwegen. Unter den Teilnehmern werden auch 8 Instrumentalisten aus Bulgarien sein. Auf dem Programm stehen neben klassischen Werken des 20. Jahrhunderts vor allem neue Klavierkompositionen, die die gegenwärtigen Tendenzen umreißen sollen. Es werden Solostücke, wie auch Kammermusik, experimentelle elektroakustische und Jazz-Musik erklingen. Vorgestellt wird auch Poesie der skandinavischen Länder.
Festivaldirektor ist Dr. Ilija Gramatikow. Er hat an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien promoviert und unterrichtet derzeit an der Nationalen Musikakademie in Sofia. Wir baten ihn, uns Einzelheiten über das diesjährige Programm zu erzählen:
„Wir haben uns zur Aufgabe gestellt, nicht nur die zeitgenössische Musik zu popularisieren, sondern das Publikum mit ihr zu begeistern; mittlerweile ist uns das in 18 Ausgaben gelungen“, sagt der Festivaldirektor. „Für alle Konzerte ist auch diesmal der Eintritt frei. Das Eröffnungskonzert wird die finnische Pianistin Laura Mikkola gestalten. Einer der Festivalabende wird der Performance-Kunst gewidmet sein. Das Publikum wird in den Genuss der Ausdrucksmittel der Gegenwartsmusik, Poesie und anderer Künste kommen. Schweden wird beispielsweise von Komponisten vertreten sein, die in der Musikszene als radikale Neuerer bekannt sind. Alle geladenen Interpreten sind nicht nur in ihren Ländern, sondern auch international bekannte Namen. Etliche von ihnen setzen sich nicht nur mit zeitgenössischen Werken auseinander, sondern interpretieren auch klassische Musik. Etliche Kompositionen entstanden speziell für sie. Es werden ferner auch Stücke erklingen, die eigens für unser Klavierforum komponiert wurden.“
Ko-Vorsitzende der Stiftung „Pianissimo“ ist Prof. Dr. Borislawa Tenewa. Sie ist eine anerkannte Komponistin, Pianistin und Pädagogin an der Nationalen Musikakademie in Sofia. Sie sagte uns über das Festivals für zeitgenössische Klaviermusik „ppIANISSIMO“ folgendes:
„Ich sehe in „ppIANISSIMO“ eine gute Möglichkeit, Komponisten und Interpreten zu stimulieren, damit sie eine bleibende Spur hinterlassen“, meint Tenewa. „Das gilt vor allem für die jungen Musiker, die es heutzutage besonders schwer haben, sich zu etablieren und ihr Talent zu popularisieren. Das Festival gibt ihnen diese Möglichkeit, wobei auch das Publikum die Chance hat, sich mit den neuesten Tendenzen in der zeitgenössischen Musik vertraut zu machen.“
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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