Unlängst ging in der bulgarischen Schwarzmeerstadt Sosopol die 11. Ausgabe der Sommerakademie der Künste zu Ende. Im Verlauf von 20 Tagen stellten sich 104 junge Künstler vor; 9 Meisterklassen in Musik, Theater und bildende Künste bildeten den Grundstock des ausgesprochen reichen Programms. Die Sommerakademie wird seit 2004 regelmäßig durchgeführt und bietet jungen begabten Menschen die Möglichkeit, sich mit namhaften Künstlern zu treffen und so einiges von ihnen zu lernen.
Die Meisterklassen leiteten international anerkannte bulgarische Künstler, aber auch Gäste aus dem Ausland, wie der Geiger Prof. Kevork Mardirossian von der Jacobs School of Music der Indiana University in Bloomington (USA), die bulgarische Kontrabassistin Margarita Kaltschewa, die an der japanischen Universität Kanazawa unterrichtet, wie auch die Pianistin Maria Prinz von der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie die Schauspielerin Kasiel Noah Asher und der Maler Julian Messa.
Zu den Gründern der Sommerakademie der Künste in Sosopol gehört Petja Welikowa. Sie teilte uns Einzelheiten über die diesjährige Ausgabe mit:
„Die 20 Tage, in denen die Sommerakademie lief, können mit Fug und Recht als ein wundervolles Kulturereignis bezeichnet werden“, sagt Petja Welikowa. „Jede Veranstaltung war eine Perle mit einem ganz spezifischen Glanz. Hervorheben möchte ich die Meisterklasse von Prof. Kevork Mardirossian, der speziell von der Universität in Indiana in den USA zu uns kam. Zu ihm in die Meisterklasse gingen viele bulgarische Kinder, die in verschiedenen Ländern in der Welt leben, darunter in Deutschland und Österreich, aber auch Gäste aus China, Spanien und den USA. Insgesamt beteiligten sich 18 Schüler an seiner Meisterklasse; 9 davon gaben ein Abschlusskonzert. Ihre Interpretationen waren hervorragend und sehr individuell. Das gilt auch für das Konzert der Kontrabassspieler; die Meisterklasse leitete hier Margarita Kaltschewa, die ihre unheimlich große Liebe zur Musik ihren Schülern zu vermitteln wusste.“
„Ein weiteres ausgesprochen interessantes Ereignis war die Meisterklasse für Schauspielkunst, in der Kasiel Noah Asher den Schülern die Freiheit gab, ihre Sicht auf klassische Werke von Shakespeare, Tennessee Williams und Euripides zu formen“, erzählt weiter Petja Welikowa. „In dem inszenierten Schauspiel, das einem ungezwungenen Gespräch auf einen Schulhof glich, verflochten sich Texte dieser Weltautoren. Zu schöpferischen Experimenten regten ihrerseits die Maler Julian Messa und Sylvia Ilkowa an. Die Kinder malten zum Thema „Der Mensch und das Meer“. Eine der Begleitveranstaltungen war die Ausstellung von Julian Messa und Stoyan Filipov – Fil. Unbedingt erwähnen will ich auch das Klavierkonzert von Antonina Boneva und Radka Chomakova – beide sind große Anhänger der Sommerakademie in Sosopol. Für einen folkloristischen Anstrich sorgten ihrerseits die jungen Sängerinnen und Sänger, die Dr. Binka Dobreva vom Chor „Das Mysterium der bulgarischen Stimmen“ unter ihre Fittiche nahm. Zu ihren Schülern gehörten Gäste aus Polen, die auf Bulgarisch sangen. Das Publikum war ferner von Georgi Jownow aus Zarewo an der südlichen bulgarischen Schwarzmeerküste besonders angetan, dem die Natur eine herrliche Stimme und ein unwahrscheinliches Charisma gegeben hat.“
„In der Meisterklasse von Maria Prinz war ein Junge, der speziell aus Kanada anreiste und wunderbar spielte“, sagt weiter die Organisatorin Petja Welikowa. „Kinder und Pädagogen gaben das Beste von sich und trugen so zum Gelingen der Sommerakademie bei. In diesem Jahr konnte das Publikum die Arbeit der Meisterklassen verfolgen. Eine große Hilfe bei der Organisierung sind uns in all den Jahren Prof. Georgi Spassow und Maria Prinz gewesen, die beide künstlerische Leiter der Vereinigung sind.“
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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