Das zweite Jahr in Folge zieht die Hauptstädtische Bibliothek an den August-Samstagen ins Grüne. Am 6. August machte sie von 10-15 Uhr im Sofioter Stadtpark Borissowa Gradina Station. Am 13. August ist die Grüne Bibliothek auf der Großen Wiese im Südpark zu Gast, am 20. August in der Grünanlage beim Denkmal der sowjetischen Befreier sowie am 27. August im Stadtpark Zaimow. Dabei verteilen die Veranstalter Jahreskarten, die nach dem 15. August ab dem ersten Bibliotheksbesuch gelten.
Darüber hinaus kann man in diesem Jahr in der Grünen Bibliothek auch namhafte Schriftsteller, Dichter, Musiker und Maler treffen. Hier stellen u.a. bulgarische Nachwuchsschriftsteller ihre Werke vor und verschenken signierte Bücher. Musiker wiederum bringen Enthusiasten vor Ort bei, wie man verschiedene Instrumente handhabt.
Maria Brankowa von der Hauptstädtischen Bibliothek erzählt uns von den Anregungen der Leser für die Sommerlesestube.
"Als die Hauptstadtbibliothek noch die Sofioter Stadtbibliothek war (1950er- bis 1980er-Jahre) gab es im Stadtpark Borissowa Gradina eine ständige Sommerlesestube", so Maria Brankowa. "Die Sofioter Senioren können sich noch gut daran erinnern. Von ihnen kommen auch die meisten Anregungen. Neben Büchern sind insbesondere Zeitschriften sehr gefragt. In diesem Jahr haben wir uns ganz auf unsere Leserschaft eingestellt. Während unserer grünen Lesestuben sind vor allem Kleinkinder mit ihren Eltern oder Großeltern im Park unterwegs. Besonders beliebt sind Liebesromane, Kochzeitschriften, Gesundheitsmagazine etc."
Die größte Besuchergruppe der Lesestuben im Grünen ist im Vorschul- und Grundschulalter. Deshalb setzen die Veranstalter nun auch verstärkt auf die Bildungsfunktion. Gegenwärtig ist die Hauptstädtische Bibliothek in zwei Kulturerbeschutz-Projekte eingebunden und konstatiert erfreut steigendes Interesse an den von der Bibliothek offerierten Dienstleistungen. 2015 wurden knapp 300.000 Besuche registriert. Derzeit sind 35.352 Leser und 11.660 neu eingetragene Nutzer gemeldet, davon knapp 35% Schüler und Studenten. Das sind zehn Prozent mehr als im Vorjahr.
"Dieser Anstieg ist offenbar auch auf die Online-Version unseres E-Katalogs und unsere digitalen Quellen zurückzuführen", erklärt Maria Brankowa von der Hauptstädtischen Bibliothek weiter. "Momentan arbeiten wir mit der Städtischen Kunstgalerie und dem Sofia-Museum an mehreren Projekten zur Digitalisierung des kulturellen Gedächtnisses der Hauptstadt zusammen. Dabei wollen wir uns als größtes digitales Zentrum in diesem Bereich etablieren. Zurzeit digitalisieren wir einen Teil unserer wertvollen Ausgaben. Darüber hinaus arbeiten wir mit dem Literaturinstitut der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften und dem Landesmuseum der Literatur am Projekt `Die bulgarische Literaturklassik - Wissen für alle` zusammen, das über ein norwegisches Programm läuft. Wir haben festgestellt, dass die neuen Technologien das Interesse am Lesen fördern. Zwei Monate nach der Schaltung der Online-Ausgabe unseres E-Katalogs vor knapp einem Jahr hatte sich die Zahl der Dateinutzer verdreifacht. Zu unserer Überraschung interessieren sich die jungen Leser, die zu uns kommen, auch für unseren Bücherfonds. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass wir über fast ausnahmslos alle Bücher verfügen, die in Bulgarien herausgegeben wurden, sowie über sehr seltene Exemplare. Darüber hinaus findet man bei uns eine reichhaltige Palette an Notenbüchern und Schallplatten, die ebenfalls digitalisiert werden. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir die erste Schallplatte unserer namhaften Sängerin Lili Iwanowa besitzen. All das bringt uns die Leser in die Bibliothek zurück."
Übersetzung: Christine Christov
Fotos: BGNES und BTA
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