Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Mihalkowo: Natürliches kohlensäurehaltiges Mineralwasser für jedermann

БНР Новини
Foto: www.mihalkovo.com

Seit dem 27. August fließt im Dorf Mihalkowo bei Devin nunmehr natürliches kohlensäurehaltiges Mineralwasser aus einem Wasserspender. In diesem Zusammenhang unterhielten wir uns mit dem Chef des Mineralwasser-Abfüllers aus der Region, Dimitar Dalgatschew.

Снимка"Am Samstag vor 60 Jahren wurde die landesweit erste Flasche Mineralwasser Mihalkowo abgefüllt. Der Wasserspender in unmittelbarer Nachbarschaft der Fabrik ist namentlich diesem Jubiläum gewidmet. Wir wollten etwas für die Nachwelt tun und haben daher nach altem bulgarischem Brauch einen Wasserspender gebaut, der als Gabe den Durst der Menschen löschen soll. Der Wasserspender ist ein Bestandteil unserer Lebensweise und Folklore, ein Symbol des Lebens. Das Wasser wiederum – ein Symbol der Reinigung. Dieser Wasserspender mit seinem kühlen unglaublich schmackhaften kohlensäurehaltigen Mineralwasser wird sowohl die Bevölkerung laben als auch viele Touristen anziehen, die die beeindruckenden Landschaften der Rhodopen, die Lieder und Tänze der Region als auch die Gastfreundschaft der Einheimischen in ihren Bann gezogen haben."

Was den Geschmack und die Qualität des Mineralwassers betrifft, können sich nur weltweit drei Quellen mit Mihalkowo messen – Vichy in Frankreich, Borjomi in Georgien und Fachingen in Deutschland. Das Wasser entspringt im Westen der Rhodopen in 70 m Tiefe mit einer Temperatur von 24°C. Die Quelle wurde 1936 entdeckt. 1939 beschlossen die Einwohner von Mihalkowo, das Wasser als Haupterwerbsquelle zu nutzen. 1956 wurde die erste Flasche per Hand abgefüllt und auf der Internationalen Plowdiwer Messe präsentiert.

Das natürliche kohlensäurehaltige Mineralwasser von Mihalkowo ist ein Heilwasser. Es trägt zur Wiederherstellung des Mineralhaushalts nach sportlicher Belastung bei und wirkt sich fördernd auf die Behandlung vieler Krankheiten aus - etwa bei Erkrankungen des Verdauungssystems (Gastritis, Kolitis und Magengeschwüren), bei gestörtem Stoffwechsel (Übergewicht, Diabetes), bei Nieren- und urologischen Erkrankungen (besonders  Phosphatsteine), bei Herz. und Kreislauferkrankungen, bei Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparats (altersbedingte Osteoporose), bei chronischen Zahnfleischentzündungen, Karies, chronischen Schwermetallvergiftungen...

"Mihalkowo exportiert rund vier Prozent seiner Produktion ins Ausland", erklärt Dimitar Dalagtschew. "In diesem Jahr wird eine neue Abfüllanlage ihren Betrieb aufnehmen, unsere Produktivität um 40 Prozent steigern und den Rohstoffverbrauch senken. Darüber hinaus wollen wir unser Vertriebsnetz im Nordwesten Bulgariens sowie in anderen Regionen ausbauen. Auch präsentiert sich unser Unternehmen in der Freihandelzone im chinesischen Shanghai im bulgarischen Pavillon, der am 25. August eröffnet wurde, sowie im ersten bulgarischen Pavillon in der Freihandelszone in Hangzhou, der am 28. August des Vorjahres eingeweiht wurde. Ich hoffe, dass wir so am riesigen asiatischen Markt Fuß fassen werden."

Den Weg aus der Tiefe bahnt sich das Heilwasser durch verschiedenes Felsgestein und wird dabei ganz natürlich mit Mineralien und Kohlendioxid angereichert. Nach Ansicht von Dimitar Dalagtschew sei natürliches kohlensäurehaltiges Mineralwasser auch in großen Mengen konsumiert unbedenklich. Man sollte es jedoch mit geringer mineralisiertem Quellwasser abwechseln.

Übersetzung: Christine Christov



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

KNSB: Die Ärmsten in Bulgarien werden zunehmend ärmer, und das in immer schnellerem Tempo

Die finanzielle Situation im Land ist kritisch, verkündete vor einigen Tagen die neue Finanzministerin Temenuschka Petkowa. Die wenigen guten Nachrichten über die Verlangsamung der Inflation (im Jahresvergleich) und den Schengen-Vollbeitritt Bulgariens..

veröffentlicht am 29.01.25 um 15:21

Bei Burgas entsteht neue Kolonie der gefährdeten Krauskopfpelikane

Nach fast 80 Jahren hat sich in Bulgarien eine neue Brutkolonie des bedrohten Krauskopfpelikans gebildet. Die Vögel haben zwei künstliche Inseln besetzt, die von der Bulgarischen Gesellschaft für Vogelschutz im Natura-2000-Gebiet „Mandra-Poda-Komplex“..

veröffentlicht am 28.01.25 um 09:20

90 Jahre BNR - eine Geschichte voller Stolz und frei von Vorurteilen

Am 25. Januar 1935 wurde das Dekret von Zar Boris III. unterzeichnet, mit dem der Rundfunk in Bulgarien in Staatseigentum überführt wurde und somit „Radio Sofia“, wie der Sender damals genannt wurde, offiziell aus der Taufe gehoben wurde. Im..

veröffentlicht am 25.01.25 um 09:35