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“Eine Nacht in Venedig“… in Burgas

Foto: Archiv

Mit dem Ende der Sommersaison, die auch in diesem Jahr voller Musik war, erklingen in Burgas am Schwarzen Meer die letzten Musikveranstaltungen in Angedenken an den Dirigenten Emil Tschakarow. Das große Finale wird am Freitag dieser Woche sein, wenn die Operette von Richard Strauss „Eine Nacht in Venedig“ die Freunde der leichteren Klassik in ihren Bann ziehen wird.

Die Inszenierung der Strauss-Operette „Eine Nacht in Venedig“ brachte dem Regisseur Mario Nikolov im vergangenen Jahr einen Preis im benachbarten Rumänien ein. Der große Erfolg der Aufführungen ist vor allem auch den Solisten zuzuschreiben. Mario Nikolov hat als Tenor in den verschiedensten Operettenpartien stürmischen Applaus geerntet. Unter seinen Paraderollen sind die des Eisenstein in der „Fledermaus“, Tassilo in „Gräfin Mariza“ und Barinkay im „Zigeunerbaron“, Paris in der „Schönen Helena“, Edwin in der Operette „Die Csárdásfürstin“ und des Danilo in der „Lustigen Witwe“. Nikolov bewies sich als geschickter Operetten-Regisseur und hat entsprechend Preise erhalten. Über die neueste Inszenierung der „Nacht in Venedig“ sagte er uns:

Die Inszenierung entstand im vergangenen Jahr in Rumänien und wurde dort zur Aufführung des Jahres ausgerufen“, sagt Nikolov, der sehr stolz ist auf den Preis, den sie ihm eingebracht hat. „Nun führen wir diese Operette auch in Bulgarien auf. Eine spezielle Einladung erhielten wir vom Opernhaus in Burgas. Es handelt sich im Grunde genommen um eine komische Operette und unterscheidet sich von den gewohnten Werken dieses Genres. Die Musik ist brillant geschrieben, sehr filigran und besitzt eine interessante Dramaturgie. Die Besucher amüsieren sich von Anfang an, bis zum Ende. Und gerade das reizte mich, sie zu inszenieren – ich will die Menschen vom anstrengenden Alltag und dem rasanten Lebenstempo ablenken. Die Operette selbst ist nach wie vor aktuell, da sie ein ewiges Thema behandelt.

Das Orchester der Oper von Burgas dirigiert Iwan Koschucharow, der das Konservatorium in Sankt Petersburg absolviert hat.

Er braucht nicht näher vorgestellt zu werden“, ist Mario Nikolov überzeugt. „Als Bühnenbildner konnte Iwan Tokadschiew gewonnen werden, der in Theatekreisen sehr gut bekannt ist. Die Kostüme entwarf Ani Tokadschiewa, während die Choreographie Edelina Kaltschewa übernahm. Ich bin überaus glücklich, dass ich mit diesem Team zusammenarbeite – wir haben bereits mehrere Inszenierungen auf die Beine gestellt, die großen Erfolg hatten und Jahre lang in Burgas und anderswo gegeben wurden. Als Solisten treten die Stars der Oper von Burgas aus. Die Wahl solch exzellenter Interpreten sorgt im Grunde genommen für den Erfolg. Ich selbst werde am Freitag in die Rolle des Herzogs von Urbino schlüpfen. Das wird nicht das erste Mal sein, bei dem mich das Publikum in Burgas in einer meiner Inszenierungen erleben wird. Was das Festival an sich anbelangt, verfolge ich es seit neun Jahren mit großem Interesse. Ein großes Lob verdienen das Opernhaus und die Gemeindeverwaltung von Burgas, die es zu entwickeln wissen.

Übersetzung: Wladimir Wladimirow



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