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Blickpunkt Balkan

Türkei: Steigende Besucherzahlen in der Eisernen Kirche in Istanbul

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In den letzten Tagen ist ein reger Besucherstrom in der restaurierten bulgarischen Eisernen Kirche am Goldenen Horn in Istanbul zu beobachten. Sie wurde am 7. Januar vom bulgarischen Premier Bojko Borissow und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan feierlich wiedereröffnet. Inoffiziellen Informationen zufolge wurde die Stephanskirche seitdem von über 2.000 Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Konfessionen, Berufe und unterschiedlichen Alters besucht. Das herrliche Gotteshaus steht jeden Tag ab 9.00 Uhr allen Besuchern offen.


Rumänien: Präsident Johannis stimmt Viorica Dancila als Regierungschefin zu

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Der rumänische Präsident Klaus Johannis hat verkündet, dass er die Kandidatin der Sozialdemokratischen Partei (PSD) Viorica Dancila zur Regierungschefin des Landes ernennen will. Ab dem 1. Februar könne das Land über eine neue funktionierende Regierung verfügen, sagte Johannis. Er hob aber auch hervor, dass ein Jahr nach den Parlamentswahlen, die von der PSD gewonnen wurden, zwei Regierungen in Rumänien gescheitert sind. Seinen Worten zufolge müssten die Sozialdemokraten beweisen, dass sie ihre Wahlversprechen auch einhalten. Die PSD hatte Viorica Dancila als Regierungschefin vorgeschlagen, nachdem der bisherige Ministerpräsident Mihai Tudose am Montag nach einer Vorstandssitzung der rumänischen Sozialdemokraten zurückgetreten war, in der ihm die Mitglieder ihr Vertrauen entzogen haben. Sollte Viorica Dancila vom Parlament bestätigt werden, wird sie die erste weibliche Regierungschefin in Rumänien sein.


Griechenland: Tsipras plant Rochaden in der Regierung

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Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras plant Änderungen in seinem Kabinett. Es laufen Sondierungen, nachdem der stellvertretende Bildungsminister Kostas Zouraris vor der Abstimmung über den neuen Sparmaßnahmen-Gesetzentwurf seinen Rücktritt eingereicht hat. Tsipras hat den Rücktritt von Zouraris angenommen, ließ aber dessen Posten unbesetzt. Das verleitet zu der Annahme, dass seine Besetzung im Zuge der geplanten Rochaden im Kabinett erfolgen wird. Insider behaupten, dass der Regierungschef keine großangelegten, sondern eher strukturelle Änderungen plant und sich die Möglichkeit vorgezogener Wahlen freihält. Bislang ist noch unklar, wann Tsipras seine Absichten bekannt geben wird. Man geht aber davon aus, dass dies spätestens Ende Januar – Anfang Februar geschehen wird, nach dem Treffen der Eurogruppe, von dem sich Athen grünes Licht für eine weitere Tranche der vereinbarten Finanzhilfen für Griechenland verspricht.


Türkei: Bauarbeiten von Turkish Stream wurden aufgenommen

Foto: petrofac.com

Die Bauarbeiten am Aufnahmeterminal der „Turkish Stream Pipeline“ an der türkischen Schwarzmeerküste wurden eingeleitet. Der Vertrag über den Bau dieses Terminals wurde im September 2017  zwischen der türkischen Firma „Tekfen“ und dem britischen Gas- und Ölunternehmen „Petrofac“ unterzeichnet, während die türkisch-russische Regierungsvereinbarung diesbezüglich am 10. Oktober 2016 in Istanbul geschlossen wurde. Gemäß dieser Vereinbarung sollen 4 Rohre der Pipeline mit einer Länge von ca. 930 km auf den Grund des Schwarzen Meeres verlegt werden. Mit dem Bau der ersten beiden Rohre wurde das britische Unternehmen betraut, worüber Russland Ankara in Kenntnis gesetzt hat. Jeder dieser Stränge soll über eine Kapazität von jeweils 31,5 Milliarden Kubikmeter Gas jährlich verfügen. Die erste Abzweigung soll den Gasbedarf der Türkei decken, während das Gas über das zweite Rohr weiter in Richtung Europa gepumpt werden soll. 


Kosovo: Premier Haradinaj macht Andeutungen, am Mord von Oliver Ivanovic seien externe Kräfte beteiligt

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Der kosovarische Premier Ramush Haradinaj machte Anspielungen, der Mord am Anführer der serbischen Minderheit Oliver Ivanovic sei das Resultat „illegaler Einmischung anderer Institutionen außerhalb von Kosovo“. Haradinaj äußerte sich während einer Pressekonferenz, die er nach der Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates des Kosovo gab, welche nach der Ermordung von  Ivanovic einberufen wurde. Der Vorsitzende der Bürgerinitiative "Freiheit, Demokratie, Gerechtigkeit" Oliver Ivanovic wurde am Dienstag vor seinem Parteibüro in der geteilten Stadt Mitrovica erschossen. Haradinaj ließ offen, welchen externen Kräften er die Schuld für die Ermordung von Ivanovic gibt. Der Vorsitzende der Serbischen Radikalen Partei (SRS) Vojislav Šešelj war in seinen Aussagen konkreter. Seiner Ansicht nach seien die westlichen Geheimdienste in diesen Mord verwickelt, der der Startschuss einer neuen amerikanischen Initiative auf dem Balkan sei. Zwischenzeitlich gaben Hunderte Bewohner von Mitrovica Oliver Ivanovic das letzte Geleit.


Griechenland: Landwirte kündigen landesweite Blockaden zwischen 22. und 28. Januar an

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Das Streikkomitee der landwirtschaftlichen Produzenten in Griechenland hat während einer Beratung in Larisa beschlossen, in der besagten Zeitspanne Straßenblockaden mit ihren Traktoren zu organisieren. Außerdem planen sie am 3. Februar ein großes Protestmeeting während der Agrarmesse „Agrotica“ in Thessaloniki. Die Landwirte sind unzufrieden, weil sich ihren Aussagen nach die Probleme in der Agrarbranche häufen und eskalieren und einen wesentlichen Rückgang ihrer Einnahmen nach sich ziehen.

Zusammengestellt von: Manuel Sawow
Übersetzung: Rossiza Radulowa

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