Vom 20. Juli bis zum 5. August können sich die Einwohner und Gäste unserer Hauptstadt der phantasievollen und bunten Kinderzeichnungen erfreuen, die in der Galerie „Gifted Sofia“ ausgestellt sind. Die kleinen Künstler haben für unterschiedliche Initiativen der internationalen Wohltätigkeitstiftung I CAN TOO gemalt, die seit zwölf Jahren Kinder mit besonderen Bedürfnissen unterstützt. Die Mittel aus dem Verkauf ihrer Bilder werden für Wohltätigkeitszwecke gespendet.
„I CAN TOO hilft Kindern mit besonderen Bedürfnissen und ihren Familien. Unsere Stiftung existiert seit zwölf Jahren. Den Anfang hat Nelli Radewa gesetzt. Ihr haben wir es zu verdanken, dass wir zu jenen Organisationen zählen, die man in Bulgarien kennt. Mit unseren Initiativen wollen wir nicht nur die Probleme der Kinder mit besonderen Bedürfnissen und ihrer Familien popularisieren, sondern auch ihre Lebensqualität verbessern. Wir sammeln Mittel und starten ganzjährige Aktionen, über die wir auf eine positive Weise die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Thema Kinder mit besonderen Bedürfnissen lenken“, erzählt Dessislawa Enewa, Vorsitzende der Stiftung.
I CAN TOO arbeitet mit Kindern aus unterschiedlichen Schulen und dem Kinderpalast in Sofia zusammen. Die Kinderzeichnungen in der jetzigen Ausstellung sind über 100 an der Zahl.
„Wir haben die Kinder stets dazu animiert, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Hier sind fast alle Zeichnungen, die wir im Laufe der Jahre gesammelt haben, weil sie unserer Meinung nach alle wunderbar sind, egal wovon sie handeln. Sie zeigen die Sicht und das Denken eines Kindes, die immer schön sind. Am häufigsten malen die Kids Landschaften, etwas Buntes, die Natur, Blumen. Das sind meiner Meinung nach Sachen, die jedes Kind mit Schönheit, Liebe, Freiheit und jenen Dingen verbindet, die wir alle wollen“, sagt Dessislawa Enewa.
Wofür werden die Mittel aus dem Erlös verwendet?
„Derzeit richten wir unsere Bemühungen auf unser aktuelles Programm „Mobiler Therapeut“, antwortet Dessislawa Enewa. „Es ist in Unterstützung eines Therapiezentrums in Sofia, dem „Zentrum für Hoffnung“. Das, was die betroffenen Familien am meisten brauchen, ist ein spezialisiertes Auto, mit dem ihre Kinder in dieses Zentrum transportiert werden können, um dort behandelt zu werden. Sehr wichtig ist es außerdem einen Physiotherapeuten zu haben, der Hausbesuche macht, damit die Kinder, egal in welchem Zustand sie auch sind, jeden Tag einer Rehabilitation unterzogen werden können.“
Im Zentrum für Kinder mit multiplen Behinderungen werden derzeit 50 Kinder mit Schwerstdiagnosen behandelt und therapiert. Für dieses Programm sind jährlich 56.000 Euro nötig. Ein Teil der Mittel stammt aus Spenden. Und damit auch die restliche Summe zusammenkommt, kann jeder helfen, indem er ein Bild kauft, das von Kindern in Unterstützung ihrer Altersgenossen mit besonderen Bedürfnissen gemalt wurde.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
Fotos: Dessislawa Semkowska
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