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"Reflexionen aus den Rhodopen" – ein Dokumentarfilm über die Seele des Gebirges

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In Kürze erscheint der Dokumentarfilm „Reflektionen aus den Rhodopen“, der die Zuschauer auf eine bewegende Reise zu den Geheimnissen einstiger Zivilisationen und der unbeschreiblichen Schönheit des östlichen Teils des Rhodopengebirges führen wird. Der Film bringt den Zuschauern das Schicksal von Menschen nahe, die unzertrennlich mit dem Schicksal des Gebirges verwoben sind.

Die atemberaubenden Aussichten, die bemerkenswerten Entdeckungen, die Mystik und Musik, die die unendliche Freiheit des Gebirges in sich aufgesogen hat – all das wird den Zuschauer in einem Zustand des Verliebtseins in diesem Gebirge versetzen und ihm eine neue Perspektive auf das Leben eröffnen.

Das künstlerische Team des Films

Todor Dimitrow, der schon mehrere Dokumentarfilme über die Archäologie und Geschichte gedreht hat, ist der Autor des Dokumentarstreifens über die Rhodopen. Irgendwann haben sich die Schicksale von Todor Dimitrow und Hristo Todew gekreuzt. Todew ist Kletterer und Hobbyforscher. Seine Vorliebe gilt den östlichen Rhodopen, wo man auch heute viele Kilometer zurücklegen kann, ohne eine Menschenseele anzutreffen.


Aus diesem Treffen, den persönlichen Empfindungen von Todor Dimitrow für das Gebirge und den Erzählungen von Hristo entstand die Idee für den Dokumentarfilm „Reflektionen aus den Rhodopen“.

Milko Petrow und Hristo Todew

Hristo Todew bereist seit langem mit seinem Mitstreiter Milko Petrow das östliche Rhodopengebirge und interessiert sich für die mystischen, trapezförmigen Nischen in den Felsen, forscht wie und warum sie gemacht worden sind. Er hat auch versucht zu Nischen zu gelangen, die praktisch unerreichbar sind.

Foto: Hristo Todew

Die zahlreichen rituellen Nischen, die in der Antike in den Felsen gemeißelt wurden, insbesondere entlang des Arda-Flusses, ziehen seit mehr als einem Jahrhundert das Interesse von Archäologen und Hobbyforschern an. Trotzdem sind die meisten Geheimnisse nicht gelüftet, es gibt nur Vermutungen. Allein die Tatsache, dass diese Nischen sich an schwer zugänglichen Orten befinden, weist darauf hin, dass sie für unsere Vorfahren von großer Bedeutung waren. Wahrscheinlich hängen sie mit dem Glauben an den Übergang zum Jenseits zusammen, glaubt Hristo Todew.

Opa Schaban, einer der Protagonisten im Film, lebt in einem entlegenen, menschenleeren Dorf inmitten von Häusern aus dem 17. Jh.“, erzählt Todor Dimitrow. Der alte Mann lebt seit 1958 dort, wo es niemals Strom gab und wohin nie eine Straße geführt hat. Das nächste Dorf ist nach 3 Stunden Fußmarsch, das übernächste nach 6-7 Stunden zu erreichen.

Opa Schaban

1958, als zwangsweise Kooperative gründet und die Nutztiere nationalisiert wurden, verließen alle Einwohner das Dorf. Schaban blieb allein zurück und so ist es bis heute. Doch er fühlt sich wohl dort, kümmert sich um seine Tiere.

Eine andere zentrale Filmgestalt ist Alexander Kiferow. Seine Leidenschaft gilt den Fossilien, nach denen er seit Jahren forscht. Die Zuschauer des Films erfahren seine Gedanken über ihre Entstehung, Datierung und den Ursprung des Lebens auf der Erde, seine Zweifel an der offiziellen Theorie über die Bildung der Fossilien.

Alexander Kiferow

Ich wollte den Zuschauer des Films das spüren lassen, was ich bei meinen Begegnungen mit der Natur und den Menschen im östlichen Rhodopengebirge gespürt habe. Ich wollte sie tief in die Atmosphäre versetzen, sie diese als Freiheit spüren lassen“, erzählt der Autor des Dokumentarfilms „Reflexionen aus den Rhodopen“ Todor Dimitrow.

Übersetzung: Georgetta Janewa

Foto: Privatarchiv

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