Eines der erfolgreichsten Bücher für Kinder und Jugendliche auf dem internationalen Büchermarkt ist das Buch "Good Night Stories for Rebel Girls". Die Autorinnen Elena Favilli und Francesca Cavallo erzählen von jungen Frauen, die für ihre Träume einstehen, um die Welt besser zu machen und andere zu inspirieren. Das Buch und die wunderschönen Illustrationen haben die bulgarische Schriftstellerin Petja Alexandrowa auf die Idee gebracht, gemeinsam mit 40 Künstlerinnen Geschichten über Bulgarinnen zu erzählen, die in der Geschichte etwas bewegt haben. Das Buch mit dem Titel „Ich bin eine Bulgarin“ vereint wahre Geschichten, die auf eine sehr eigentümliche und unterhaltsame Weise präsentiert werden. Als Vorlage dienten Briefe, Dokumente und Informationen von Zeitzeugen.
Obwohl das Buch für das jüngere Publikum bestimmt ist, ruft es das Interesse auch älterer Generationen hervor, denn zu den Heldinnen gehören Persönlichkeiten aus dem 19. und 20. Jahrhundert wie z.B. Ekaterina Karawelowa, Ehefrau des viermaligen Ministerpräsidenten Petko Karawelow, die Freiheitskämpferin Baba Tonka Obretenowa, die Liebste des Dichters und Revolutionärs Hristo Botew – Weneta Botewa, die Schriftstellerin Leda Milewa und die Tochter des kommunistischen Partei- und Staatschefs Todor Schiwkow – Ljudmila Schiwkowa, die sich für Frieden und die Kinder eingesetzt hat und zahlreiche internationale Festivals für Kinder organisiert hat.
Im Buch haben auch Geschichten über heldenhafte Frauen Platz gefunden, deren Leben und Werk weitgehend unbekannt sind oder die in Vergessenheit geraten sind. Eine solche Frau ist Stanislawa Karaiwanowa Balkanska, die mit 15 Jahren Lehrerin in Mazedonien wurde. Sie hat viel durchmachen müssen, doch dank ihrer Charakterstärke und ihres eisernen Willes hat sie ihre Träume durchsetzen können.
„Ein Teil der Menschen, die ich beschreibe, sind selbst den Historikern kaum bekannt, aus dem einfachen Grund, weil es nicht genug Zeugnisse über sie gibt“, sagt Petja Alexandrowa. „Einige der Geschichten faszinieren mich immer noch und die Persönlichkeiten darin rufen in mir ein lebendiges und warmes Gefühl hervor. Eine davon erzählt von Stanislawa Karaiwanowa Balkanska. Bereits am ersten Tag, an dem sie zu lehren begann, sollen 100 Kinder zu ihr gekommen sein. Sie soll erzählt haben, dass, bevor es ihr gelang, jedem Kind die Buchstaben zu zeigen, die Unterrichtsstunde um war. Sie hatte nicht einmal Holz, um ihre Wohnung zu beheizen, musste sogar oft hungern und trotzdem hat sie den Lehrerberuf nicht aufgegeben. Es ist schwer, sich vorzustellen, wie die heutigen Kinder, die nahezu alles haben, ein solches Leben voller Entbehrungen akzeptieren würden. Das gleiche Mädchen wurde später Telegraphistin und Postangestellte. Zunächst wollte sie niemand anstellen, sie wurde sogar für ihren Wunsch belächelt. Doch aufgeben kam für sie nicht in Frage und so beschloss sie, sich mit ihrer Bitte an Fürst Alexander von Battenberg zu wenden. Er erklärte sich einverstanden und schrieb sogar, dass er sehr stolz und glücklich ist, die erste Frau in Bulgarien als Beamtin einstellen zu dürfen. Damals soll es sogar Menschen gegeben haben, die extra zur Post kamen, um zu sehen wer die Frau war, die sich erdreiste, einen typischen Männerberuf auszuüben.“
Es gibt Dokumente, dass die Aufnahme von Frauen in der Universität noch lange Jahre hinausgezögert worden wäre, wenn nicht die Damen einer Frauenvereinigung gewesen wären, die eine mitreißende Petition mit der Forderung verfasst hätten, endlich auch den Frauen und Mädchen das Recht auf Hochschulbildung zu geben.
„Ich hätte gern gewusst, wie das weitere Leben dieser Frauen verlaufen ist, doch leider gibt es keine Zeugnisse darüber. Von drei von ihnen fehlen sogar Fotos und in diesem Fall habe ich mich auf die Vorstellungskraft der 40 Malerinnen verlassen. Sie haben einen sehr großen Anteil, dass das Buch so schön und elegant geworden ist“, unterstreicht Petja Alexandrowa und gibt bekannt, dass eine Ausstellung zum Thema „Ich bin eine Bulgarin“ geplant ist. Die jungen Künstlerinnen, die an den Illustrationen gearbeitet haben, haben das ohne Honorar gemacht. „Das veranlasst mich zu denken, dass die Frauen in Bulgarien das Materielle nicht über die geistigen Werte stellen.“
Übersetzung: Georgetta Janewa
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