Ergünal Sabri-Ogi hat sich während des Gedenkturniers „Živorad Rajšić Rajša“ in der serbischen Stadt Šabac den Pokal und die Goldmedaille für Bulgarien erkämpft. Er beteiligte sich zusammen mit der bulgarischen Box-Nationalmannschaft am Turnier, das dort am 23. und 24. November stattgefunden hat.
„Die Teilnehmer kamen nur aus Balkanländern – Serbien, Kroatien, Nordmazedonien. Mein Rivale, der Serbe Omer Ametoviç, war der beste Wettkämpfer unserer Gastgeber. Ich konnte ihn aber bezwingen. Der Wettkampf wurde zur großen Attraktion, weil mein Gegner in Šabac geboren ist und das ganze Publikum für ihn mitgefiebert hat. Ich bin aber sehr zufrieden mit mir“, erzählt Ergünal Sabri-Ogi.
Der 18jährige Boxer lernt am Sprachgymnasium „Christo Botew“ in Kardschali. Er hat bereits beachtliche Erfolge in seinem Lieblingssport erzielt. Ergünal Sabri-Ogi ist zweifacher Europameister 2019 (bei den Junioren und Männern), elffacher Landesmeister und wurde zwei Mal zum Sportler des Jahres der Stadt Kardschali gekürt.
Boxen wurde zufällig sein Lieblingssport. Als Elfjähriger hat er während eines Fußballtrainings erfahren, dass in Kardschali ein Box-Turnier veranstaltet wird. Er hat es sich angesehen und als das Turnier zu Ende war, stand sein Entschluss fest: Er begann im Klub „Arda Box“ zu trainieren. Sein erster Coach dort war Stojan Usunow.
„Ich habe gesehen, dass der Bursche Talent hat und wir haben ernsthaft zu trainieren begonnen. Zwei Jahre später hatte er keine einzige Medaille gewonnen, aber ich habe sein Potential erkannt“, erklärt Stojan Usunow und erinnert sich an eine Begebenheit aus dem Jahr 2013: „Bei uns ist es Tradition, alle erfolgreichen Boxsportler mit den Medaillen zu fotografieren, die sie sich erkämpft haben. Ich wollte auch ein Foto von Ergünal machen. Als wir den Kalender gestalteten, fragte er mich: „Coach, ich habe keine Medaillen, warum willst du ein individuelles Foto von mir? Was werden wir darunter schreiben? Ich habe nichts erzielt.“ Und ich meinte zu ihm: „Wir schreiben „Projekt Olympiasieger“ darunter, mein Junge.“ Das, was er bisher erzielt hat, ist wirklich nicht wenig. Aber ich bin überzeugt, dass Ergünals wahre Erfolge noch bevorstehen. Er hat nicht nur Potential, sondern auch Disziplin und das ist etwas, was im Box sehr selten anzutreffen ist. Ich glaube daran, dass er früher oder später spektakuläre Erfolge im Boxen erzielen wird. In Bulgarien hatte er nie eine Niederlage, weder bei den Junioren, noch bei den Männern“, sagt Stojan Usunow.
Er ist derzeit der einzige Trainer und zugleich Vorsitzender des Klubs „Arda Box“. Er hofft, dass ihn Ergünal eines Tages als Coach ablösen wird.
Der „künftige Olympiasieger“ trainiert über die Woche anderthalb Stunden täglich. Nach der Schule macht er aber auch individuelles Training, beispielsweise Laufen. Somit befasst er sich täglich vier Stunden mit Sport. Was bringt ihm der Sport anderes als Emotionen rund um Siege und Preise?
„Der Sport erzieht“, sagt Ergünal. „Bisher hat mir der Sport alles Mögliche gegeben: Emotionen, neue Freunde. Alles.“
Nach Abschluss der 12. Klasse will Ergünal Sabri-Ogi Studium, Karriere und Sport unter einen Hut bringen. Was die Feinheiten beim Box angeht, meint er:
„Box ist nicht, einfach in den Ring zu steigen und sich zu schlagen. Boxen ist eine Kunst. Man versucht neue Bewegungen zu zeigen, neue Schläge, aber es ist keine Straßenschlägerei. Beim Box en gibt es Regeln, Punktberechnung usw.“
Welche Boxsportler sieht er als Vorbild im Leben und in der Karriere an?
„Die alten bulgarischen Boxer Iwajlo Marinow, Serafim Todorow, Daniel Petrow und auch Petar Lessow und Georgi Kostadinow. Das sind einige der besten bulgarischen Boxer“, so Ergünal Sabri-Ogi abschließend.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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