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Neujahrsmusikfestival – Jahrestage, Erfolge... und Winterinspirationen

Symphonische und Chorkonzerte, Klavierabende, Ballettaufführungen, Konzerte mit und für Kinder... Die 33. Ausgabe des Neujahrsmusikfestivals begann bereits am 14. Dezember mit einem ersten Konzert des Chores „Wanja Monewa“ – Anlass war sein 25jähriges Jubiläum.

Am 15. Dezember trat dann das Kammerorchester der „La Scala“, Mailand, unter dem Motto „Italien – Musik ist Liebe“ mit Werken von Ottorino Respighi, Gioachino Rossini und Marco Enrico Bossi auf. Es erklang auch ein Werk vonEmanuele Pedrani, der im Orchester Kontrabass spielt. Übrigens ist Pedrani mit einer Bulgarin verheiratet, die ebenfalls Musikerin von Beruf ist. Das erklärt in gewisser Weise auch das Interesse des Komponisten und dieses Kammerorchesters an Bulgarien.

Cameristi della Scala

Am 16., 21. und 22. Dezember werden die Verehrer des bedeutenden bulgarischen Basssängers Nicolai Ghiaurov im hauptstädtischen Kino „Lumiere Lidl“ Aufnahmen von seinen Darbietungen sehen und hören können.

Unter den Highlights des Festivalprogramms ist das Konzert am 16. Dezember mit Werken von Fryderyk Chopin in der Interpretation von Antonina Boneva. Sie wird auch einen ihrer begabten Schüler vorstellen, zumal die diesjährige Ausgabe des Festivals den bulgarischen Nachwuchsmusikern zugutekommen soll.

Antonina Boneva

Die Idee dazu hatte Juliana Karaatanassova, Produzentin des Neujahrsmusikfestivals, und ich danke ihr dafür, denn es ist ein gutes Unterfangen, junge Pianisten Seite an Seite mit ihren Pädagogen zu präsentieren“, sagte uns Antonina Boneva. „Ich werde meinen Schüler Theodor Pasow vorstellen, der bereits einige nationale und internationale Wettbewerbe gewonnen hat. Ich liebe die Musik Chopins. In diesem Jahr begehen wir 170 Jahre seit seinem Tod und im kommenden Jahr 210 Jahre seit seiner Geburt. Ich werde seine vier Balladen spielen, die für jeden Pianisten eine Herausforderung sind.

Theodor wird seinerseits die Polonaise Op. 53, genannt „Heroic“, interpretieren. Auf diese Weise wollen wir an die Unterstützung erinnern, die Chopin sein ganzes Leben lang dem polnischen Volk in seinen Kämpfen um nationale Unabhängigkeit gegeben hat. Seine Musik ist lyrisch, gleichzeitig aber auch dramatisch. Robert Schumann meinte über die Werke von Chopin, dass sie „unter Blumen eingesenkte Kanonen“ seien. Treffender könnte man es nicht sagen. Vor wenigen Tagen bin ich aus Italien zurückgekehrt, wo ich zwei Konzerte gegeben habe. Ich habe die vier Balladen Chopins gespielt, wie einige seiner Mazurken, Nocturnes und Walzer. Das zweite Konzert mit den Balladen Chopins und den Poemen von Adam Mickiewicz war in gewisser Weise eine Wiederholung des Programms, das ich auf dem Festival der Künste „Apollonia 2019“ vorstellte.

Krassimira StojanowaUnmittelbar vor Weihnachten am 21. Dezember wird das Symphonieorchester des Bulgarischen Nationalen Rundfunks im Großen Saal des Nationalen Kulturpalasts mit einer Konzertaufführung der Oper „Eugen Onegin“ von Tschaikowski tz hören sein. In die Rolle der Tatjana wird Krassimira Stojanowa schlüpfen; die Orchesterleitung übernimmt Pawel Balew.

Das traditionelle Neujahrskonzert am ersten Tag des neuen Jahres wird unter dem Motto „Winterinspirationen“ stehen. Das Publikum wird in den Genuss selten gespielter Werke von Edvard Grieg, Émile Waldteufel, Jacques Offenbach und Georgi Swiridow kommen. Solisten werden Nachwuchsmusiker sein, die jüngst im Ausland Erfolg hatten, wie die Geigerin Liya Petrova, die „Zigeunerweisen“ von Pablo de Sarasate spielen wird, und der Cellist Michail Petrov, der das Publikum mit der „Ungarischen Rhapsodie“ von David Popper erfreuen wird.

Es ist unmöglich, das gesamte Programm des Neujahrsmusikfestivals im Detail vorzustellen, denn es besteht aus 23 Konzerten – 23 Gründe mehr, Weihnachten und Neujahr mit Musik zu begehen.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow

Fotos: ndk.bg, Wassilka Balewska, krassimira-stoyanova.com



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