Die meisten Küstenseen Bulgariens befinden sich in der Umgebung von Burgas am Schwarzen Meer. Die größten Seen – Atanassowo-See, See von Pomorie, Mandra-See und der See von Burgas weisen insgesamt eine Fläche von rund 9.000 Hektar auf; etwas mehr als 3.000 Hektar davon sind zu Schutzgebieten erklärt worden.
Über den Burgasser Seen verläuft die Via Pontika - eine wahre europäische Luftautobahn für die im Frühjahr eintreffenden Vogelschwärme, die im Herbst nach Süden fliegen. Die Seen sind aber auch in der kalten Jahreszeit ein Tummelplatz für hier überwinternde Vogelarten.
In den Jahren wurde viel für den Erhalt dieser Vogelparadiese getan, die teilweise in das Öko-Netz „Natura 2000“ einbezogen wurden. Aber nicht nur die Vogelliebhaben kommen hier auf ihre Kosten. Da es sich um Salzseen handelt, wurde hier bereits seit frühesten Zeiten Salz gewonnen. Das Salz fördert wiederum das Wachstum einer bestimmten Algenart, die das Wasser in den verschiedensten Rot-Tönen schillern lässt. Dieses Naturphänomen sollte man sich nicht entgehen lassen. Die Einheimischen haben daher eigens ein sogenanntes „Salzfestival“ ins Leben gerufen, das alljährlich am Ufer des Atanassowo-Sees veranstaltet wird. Im Rahmen eines Projekts wurde zudem eine Touristenroute angelegt, die die Naturschönheiten in der von der Urbanisierung verschonten Gegend nahe bringt. Mit den bunten Nuancen des Wassers, dem kristallenen Schein des Salzes sowie der Vielfalt der Flora und Fauna sind die Seen in der Umgebung von Burgas das ganze Jahr über eine empfehlenswerte Destination.
Mehr über die Seen und die Touristenroute erfahren Sie aus einem unserer Beiträge, den Sie in unserem Archiv hier finden können.
Redaktion: Joan Kolev
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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