Es könnte nicht anders sein: der Weihnachtsbaum nimmt eine zentrale Stelle ein und er zieht Groß und Klein in seinen Bann, nicht nur wegen der Geschenke, die unter ihm liegen. Auch nachdem sie geöffnet wurden, sorgt sein Zauber für eine schöne Feststimmung. Das ist mit Sicherheit seinem Schmuck zuzuschreiben, vor allem dem mundgeblasenen Christbaumschmuck aus zerbrechlichem dünnem Glas.
Vor 3 bis 4 Jahrzehnten waren in Bulgarien die Glaskugeln und all das andere gläserne und glänzende Spielzeug weit verbreitet. Da ein solcher Schmuck sehr zerbrechlich ist, gleichzeitig aber auch kleinen Kunstwerken gleichkommt, wurde und wird er wie ein Augapfel gehütet und von einer Generation an die andere weitergegeben. Es gibt auch nicht wenige Bulgaren, die solchen Schmuck leidenschaftlich sammeln. In der Weihnachtszeit kommen sie voll auf ihre Kosten, wenn sie ihren Gästen ihre Schätze präsentieren können. Doch auch für alle anderen ist der mundgeblasene Christbaumschmuck eine Augenweide. Zudem weckt er längst vergessene Erinnerungen, als in unseren Kinderaugen damals die Welt noch in Ordnung war...
Heutzutage ist der Tannenbaum meist aus Kunststoff, wie auch der entsprechende Schmuck. Es fehlt ihm nicht nur die Raffinesse meisterlicher Handwerkskunst, sondern auch die Seele. Es gibt aber noch Meister, die die alten Traditionen des gläsernen Weihnachtsbaumschmucks fortsetzen. Mehr darüber sie erzählen wir in einem unserer Archivbeiträge, der hier zu finden ist.
Redaktion: Dessislawa Semkowska
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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