Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

24% mehr Corona-Neuinfizierte als in vergangener Woche

Bulgarien verfügt über genügend Krankenhausbetten für Corona-Fälle

Foto: BGNES

Die Gesundheitsbehörden zeigten sich zufrieden mit der Entwicklung der epidemiologischen Lage in Bulgarien. „Wir sind mit den erzielten Ergebnissen zufrieden“, sagte Gesundheitsminister Prof. Kostadin Angelow auf der turnusmäßigen Pressekonferenz über die Verbreitung der Corona-Seuche. Seinen Worten nach sei es ein gutes Zeichen, dass der Druck auf die Gesundheitseinrichtungen nur gering sei und hinreichend viele Krankenbetten vorhanden seien. Der Minister meinte ferner, dass die Lage zu einer weiteren Lockerung der epidemiologischen Maßnahmen berechtige, was laut Plan aller 14 Tage geschehen solle. Prof. Angelow gab jedoch deutlich zu verstehen, dass die Maßnahmen überdacht werden, sobald eine durchschnittliche Infektionsrate von 200 pro 100.000 Einwohner registriert werden sollte.

In dieser Woche sei die Zahl der Corona-Fälle im Vergleich zur Woche zuvor um 24 Prozent gestiegen; bereits die Hälfte der Regionen Bulgariens wurde als „rote Zone“ markiert, informierte seinerseits General Wentzislaw Mutaftschijski, Leiter des Nationalen Krisenstabs zur Coronavirus-Prävention und Bekämpfung. Während in der vergangenen Woche die Morbidität bei 139 pro 100.000 Einwohner lag, betrage sie in dieser 173 pro 100.000 Einwohner. Die Zahl der Todesfälle habe sich ihrerseits um 9 Prozent verringert und liege bei 7,3 Prozent der Fälle. Es werde aber weiterhin ein steter Anstieg der Anzahl der Neuinfizierten registriert, gab General Mutaftschijski zu bedenken, beruhigte jedoch, dass momentan die südafrikanischen und brasilianischen Covid-19-Mutationen in Bulgarien noch nicht nachgewiesen werden konnten.

Der Nationale Krisenstab zur Coronavirus-Prävention und Bekämpfung erteilte die Empfehlung, mit der Impfung der Bürger der vierten Gruppe des Impfplans zu beginnen, der ältere Menschen und Patienten mit chronischen Erkrankungen angehören. Obwohl das Land bei der Impfung in Verzug sei, sei der Impfplan nicht gefährdet, versicherte Gesundheitsminister Prof. Angelow. Er erwarte demnächst ein höheres Tempo innerhalb der Impfkampagne. Laut dem Direktor des hauptstädtischen Unfallkrankenhauses „Pirogow“ Prof. Assen Baltow würden jedoch lediglich 30 Prozent der Bürger, die sich zu einer Impfung eingetragen haben, auch tatsächlich zu den Impfstellen gehen.

Bis Ende dieser Woche sollen weitere 240.000 Impfdosen eintreffen; im März werden über eine halbe Million Impfdosen erwartet, informierte Bogdan Kyrillow, Vorsitzender der Arzneimittelagentur.

In Bezug auf die Corona-Sterberate nehme Bulgarien innerhalb der Europäischen Union den 15. Platz ein; bezüglich der Krankheitshäufigkeit den 25. Platz, wurde auf der Pressekonferenz bekannt.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow

Fotos: BGNES


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Foto: Nationales Archäologisches Reservat Deultum - Debelt

Flasche mit Abbildung der Chimära in römischer Nekropolebei Debelt entdeckt

Archäologen haben in einem Grab aus dem 2. Jahrhundert in der südlichen Nekropole der römischen Kolonie Deultum in der Nähe des Dorfes Debelt (in Südostbulgarien) eine sehr seltene und wertvolle Glasflasche entdeckt. Das Besondere daran ist, dass..

veröffentlicht am 09.11.24 um 10:25

Die Stiftung Theodora von Auersperg beginnt ihre Arbeit in Bulgarien

Der Schutz von Tieren und benachteiligten Kindern sowie die Förderung verschiedener kultureller Initiativen sind von grundlegender Bedeutung für die Verbesserung des Lebensumfelds in unserem Land. Die talentierte Pianistin Nadeschda Zanowa..

veröffentlicht am 04.11.24 um 08:40

Marijan Iwanow gegenüber Radio Bulgarien: Bulgarien hat sich in den letzten 20 Jahren sehr positiv verändert

Das Leben ist eine Aneinanderreihung von Zufällen, die es manchmal in ein Märchen verwandeln. Eine Begegnung während einer bulgarischen Disco-Nacht in den USA veränderte das Leben unseres Landsmannes Marijan Iwanow und heute ist er glücklich mit seiner..

veröffentlicht am 30.10.24 um 08:40