Die Armutsgrenze für das gesamte Land wurde 2020 durchschnittlich auf 231 Euro pro Haushaltsmitglied pro Monat berechnet. Angaben des Nationalen Statistikamts zufolge befanden sich 1.659.900 Personen oder 23,8% der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Im Vergleich zum Vorjahr ist der relative Anteil der armen Bevölkerung um 1,2% angewachsen.
Das Sozialschutzsystem ist für die Verringerung der Armut von wesentlicher Bedeutung. Die Angaben für 2020 zeigen, dass wenn zu den Einnahmen eines Haushalts die Renten dazugerechnet, aber die anderen Einkünfte wie Entschädigungen, Sozialhilfeleistungen und Zulagen ausgenommen werden, die Armutsgrenze von 23,8% auf 29,9% steigt, oder um 6,1%.
Der relative Anteil der Armen ist unter den Arbeitslosen am höchsten (61,1% für 2020). Der Anteil der Armen unter den 18- bis 64-Jährigen ist gegenüber dem Vorjahr um 0,7% auf 9,7% angewachsen. Unter den berufstätigen Armen ist der Anteil der Hochschulabsolventen mit 2,4% am niedrigsten.
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