Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Bulgarien hat Interpol falsche Namen russischer Agenten gegeben, behauptet ehemaliger Botschafter Bulgariens in der NATO

Bojko Noew

Unter der Leitung des Generalstaatsanwalts habe unser Land Interpol falsche Namen russischer Agenten zur Fahndung gegeben, sagte der ehemalige Verteidigungsminister und Botschafter Bulgariens in der NATO Bojko Noew gegenüber dem BNR. Er fügte hinzu, dass die Staatsanwaltschaft die tschechische Untersuchung der Explosionen in einem Munitionsdepot in Vrbetice, das möglicherweise mit Bulgarien in Verbindung steht, sabotiere. „Unter einem externen Rat vertuschen Generalstaatsanwalt Iwan Geschew, zuvor sein Vorgänger Sotir Zazarow und der ehemalige Premierminister Bojko Borissow die Aktivitäten der russischen Geheimdienste in unserem Land", betonte Bojko Noew.

„Als in Bulgarien Ausrüstungsfabriken und Munitionsdepots explodierten, trafen sich Zazarow und Geschew mit dem russischen Generalstaatsanwalt Yuri Chaika", kommentierte der Menschenrechtsanwalt Mihail Ekimdzhiev. Ihm zufolge sei es wichtig zu wissen, worüber sie gesprochen haben und ob sie nicht die Untätigkeit der Staatsanwaltschaft bzw. die Aufspannung eines Schirms über die russischen Agenten, die "straflos sprengen, töten, vergiften", vereinbart hätten. Der Anwalt sagte auch, dass in unserem Land die Sonderdienste „absolut banditisch“ belauschen und nur im letzten Jahr 2798 Abhörgenehmigungen, also 14-15 pro Tag, erteilt wurden.




Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

In Großbritannien geht der Prozess gegen Bulgaren wegen Spionage für Russland weiter

Der Prozess gegen sechs Bulgaren, die der Spionage zugunsten Russlands beschuldigt werden, wird im Vereinigten Königreich fortgesetzt. Der Leiter der „Spionagezelle“ Orlin Russew und Bisser Dschambasow haben sich für schuldig bekannt...

veröffentlicht am 29.11.24 um 16:25

Wahl eines Parlamentspräsidenten zum achten Mal fehlgeschlagen

Der heutige achte Versuch der Abgeordneten, einen Parlamentspräsidenten, ist erneut missglückt. Anfangs gab es einen Hoffnungsschimmer, dass sie dieses Mal einen Konsens finden, doch dieser ist schnell verglimmt.  Vor der Sitzung zog die..

veröffentlicht am 29.11.24 um 15:31

In Sofia tritt Umweltzone in Kraft

Vom 1. Dezember 2024 bis Ende Februar 2025 müssen Autofahrer, die mit ihren alten Autos durch das Zentrum von Sofia fahren, mit einem Bußgeld von 25 bis 100 Euro rechnen. Die Strafen für juristische Personen sind mit 500 bis 1.000 Euro zehnmal höher...

aktualisiert am 29.11.24 um 12:41