Gesundheitsminister Stojtscho Katzarow entließ die Leitung des hauptstädtischen Krankenhauses „Losenetz“ mit der Begründung, es würden Beweise vorliegen, dass fiktive Behandlungen durchgeführt und Gelder der Krankenkasse veruntreut worden seien. Auch liege der Verdacht krimineller Handlungen im Zusammenhang mit Organtransplantationen vor.
„Wir werden auch andere Krankenhäuser unter die Lupe nehmen. Wir haben guten Grund anzunehmen, dass das nicht der einzige Fall ist, bei dem die Krankenkasse angezapft wurde“, äußerte der Gesundheitsminister der Übergangsregierung.
In den Jahren 2019 und 2020 seien im Krankenhauses „Losenetz“ 14 Organtransplantationen vorgenommen worden. Die Organspender würden aus der Ukraine und Moldawien stammen, wobei als verwandte Organempfänger Bürger aus Israel und Patienten mit arabischen Namen aufgeführt seien. Das habe Zweifel an der Richtigkeit der Angaben aufkommen lassen; zwischenzeitlich wurde die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.
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