Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Marienkloster von Samokow – eine Oase des Geistes am Fuße des Rila-Gebirges

Foto: Weneta Nikolowa

Das 1772 in Samokow von gebildeten Nonnen gegründete und dem „Schutzfest der Allerheiligsten Gottesmutter“ geweihte Kloster verwandelte sich rasch in ein Zentrum der Geistigkeit und Aufklärung der gesamten Region. Schnell wuchs es dank Schenkungen der örtlichen Bevölkerung und allmählich entstand eine ganze Anlage aus Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, von denen die meisten überdauert haben. Um die Mitte 19. Jahrhundert beherbergten die heiligen Gemäuer rund 100 Nonnen und Novizinnen. In einer eigens eingerichteten Mädchen-Schule wurde neben Lesen, Schreiben und Rechnen auch Religion, Griechisch und Singen unterrichtet. Den Mädchen wurde ferner Weben, Nähen und Sticken beigebracht, wie es sich zu jener Zeit für angehende Frauen gehörte.

Die Klosterkirche „Schutzfest der Allerheiligsten Gottesmutter“, errichtet 1837-39, d.h. knapp ein halbes Jahrhundert nach der Klostergründung, beherbergt wertvolle Holzschnitzereien. Gleiches gilt für die Ikonostase und die Arbeiten des berühmten Samokower Ikonenmalers Sachari Sograf (1810-1853), dem die „Geflügelte Gottesmutter“ zugeschrieben wird.

Das Kloster von Samokow ist bis heute ein tätiges Nonnenkloster, das nicht nur von Pilgern, sondern auch von zahlreichen Touristen besucht wird. Mehr über diesen geweihten Ort können Sie in einem Beitrag nachlesen, den Sie hier finden können.

Zusammengestellt: Weneta Nikolowa

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Die Bulgaren in Bessarabien pflegen die Tradition eines besonderen Spiels mit Ostereiern

Spiele, bei denen das Ei die Hauptrolle spielt, gibt es wahrscheinlich nicht sehr viele. Wenn wir jedoch nach Informationen suchen, finden wir eine nicht so populäre Tradition, die auf dem Gebiet des heutigen Bessarabien, wo viele ethnische Bulgaren..

veröffentlicht am 05.05.24 um 10:30

Die Tradition, Osterkarten zu verschicken, besteht in unserem Land seit der Befreiung

Bei jedem besonderen Anlass, an dem wir uns mit Verwandten oder Freunden treffen, überreichen wir ihnen als Zeichen der Hochachtung und zur Erinnerung ein Geschenk, ergänzt durch eine schöne Karte. In der Vergangenheit wurde die erhaltene Karte als..

veröffentlicht am 04.05.24 um 10:30

Das Ei in der bulgarischen Folklore - ein Symbol der Fruchtbarkeit und des neuen Lebens

Gründonnerstag ist einer der beiden Tage in der Karwoche, an denen wir in Bulgarien die Ostereier färben. Die Tradition schreibt vor, dass die älteste Frau in der Familie diese wichtige Aufgabe übernimmt. Das erste Ei wird immer rot gefärbt...

veröffentlicht am 02.05.24 um 10:30