Unsere Landsleute in Deutschland rechnen am heutigen Wahltag mit Warteschlangen an den Orten, an denen sie ihr Wahlrecht ausüben können. Die deutschen Behörden haben die Adressen, an denen Wahllokale für die 2-in-1-Wahlen geöffnet werden, auf 40 außerhalb der diplomatischen Vertretungen beschränkt. Das wird sich unweigerlich auf den Wunsch unserer Landsleute auswirken, zu wählen, weil sie wie bei den Parlamentswahlen am 4. April wieder Zeit verlieren, um zum nächstgelegenen Wahllokal zu gelangen.
„Ein weiteres, seit Jahren ungelöstes Problem, ist die fehlende Kommunikation mit der Zentralen Wahlkommission“, sagte der Wahlhelfer Miroslaw Todorow in München. Ihm zufolge gab es eine Woche vor der dritten Abstimmung in diesem Jahr keine methodologischen Anweisungen für die Arbeit der Kommissionen in den Wahllokalen weltweit und vollständige Listen ihrer Mitglieder sowie Klarheit darüber, wer den Mitgliedern der Wahlausschüsse beibringen wird, mit den Wahlgeräten umzugehen. Er bezeichnete die Situation als „organisiertes Chaos, das - absichtlich oder nicht - von den bulgarischen Institutionen geschaffen wurde“.
„Es muss allerdings betonte werden, dass die Kommunikation mit den bulgarischen Auslandsvertretungen, insbesondere für die Region Bayern und Baden-Württemberg, relativ gut ist“, fügte Todorow hinzu. „Wir sind im Dialog und sind uns einig, dass wir selbst dort, wo es nur einen einzigen Bulgaren gibt, verpflichtet sind, ihm die Möglichkeit zu geben, seinen Abgeordneten zu wählen und die politische Kraft, die ihn vertreten soll.“
Miroslaw Todorow ist zuversichtlich, dass im Falle einer Stichwahl bei den Präsidentschaftswahlen alle Wahllokale im Ausland mit Papier-Stimmzetteln versorgt werden.
Zwischen 150.000 und 170.000 Bulgaren weltweit werden heute von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, prognostiziert Miroslaw Todorow. In Deutschland dürften zwischen 20.000 und 25.000 Landsleute den Gang zu den Wahlurnen machen. Das wäre eine niedrigere Wahlbeteiligung als bei den außerordentlichen Parlamentswahlen im Juli. Damals sind in Deutschland knapp 33.000 Menschen zur Wahl gegangen.
Fünf sind die Wahllokale in München, wo Miroslaw seit zwölf Jahren lebt und arbeitet. Sie befinden sich an zwei Orten - eines im Gebäude des Generalkonsulats und die anderen vier - in einem Hotel.
„Ich gehe davon aus, dass man höchstens eine Stunde warten muss, selbst falls sich Warteschlangen bilden. Ich empfehle allen, die sich noch nicht zur Abstimmung angemeldet haben, im Hotel abzustimmen. Ich erwarte, dass mehr als 2.600 Bulgaren von den insgesamt 13.000 in München lebenden Bulgaren wählen werden. Sie können das mit Hilfe von 6 Wahlgeräten tun. Zwei davon befinden sich im Konsulat und zwei in den vier Wahllokalen im Hotel.
Eine weitere Stadt in Deutschland, wo viele Bulgaren leben, ist die Hauptstadt Berlin. Laut Diljana Welitchkowa, Eigentümerin eines bekannten bulgarischen Kulturtreffpunkts, wird die Vorschrift der deutschen Behörden, die Zahl der Adressen zu beschränken, an denen ein Wahllokal geöffnet werden kann, die Abstimmung in der Hauptstadt nicht ernsthaft beeinträchtigen.
„Ich glaube, viele unserer Landsleute haben überhaupt nicht verstanden, dass es eine solche Regelung gibt. Speziell für Berlin wurde das Maximum getan, um sieben Wahllokale (an vier Adressen - Anm. d. Red.) zu öffnen. Ich hoffe, sie werden ausreichen, damit die Leute in Ruhe wählen können. Zum Vergleich - im April wurden nur vier Wahllokale eröffnet", sagte Diljana Welitchkowa.
Übersetzung: Rossiza RadulowaFotos: EPA/BGNES und Privatarchiv
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