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Am Käsefastensonntag bitten wir um Vergebung

Foto: BGNES

„Jeder Fehler kann vergeben werden“. So lautet ein Leitsatz der  Bulgaren, der uns bis zum heutigen Tag begleitet. In unseren Volksbräuchen gibt es Tage, an denen die Vergebung obligatorisch ist. Der wichtigste von ihnen ist der heutige Käsefastensonntag.

Am letzten Sonntag vor Beginn der Fastenzeit besuchen die jungen Menschen ihre Eltern, Paten und jene, von denen sie im Laufe des Jahres Hilfe und Unterstützung erhalten, um sie um Vergebung zu bitten.
Am Abend, bevor sich die Familie an den Tisch setzt, wird auch im Haus das Vergebungsritual vollzogen. Die Jüngeren küssen die Hand der Älteren und sagen: „Vergib mir!“ Die Antwort lautet: „Gott vergebe! Es sei dir vergeben!“ Nach der Versöhnung folgt das festliche Abendessen.

Die Tradition schreibt vor, dass am Käsefastensonntag Käse, Butter, andere Milchprodukte und Eier gegessen werden, weil sie alle am nächsten Tag, wenn das Osterfasten beginnt, vom Speiseplan gestrichen werden.

Redaktion: Wessela Krastewa

Übersetzung: Rossiza Radulowa

Fotos: BGNES


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