Das Quiz von Radio Bulgarien für sein mehrsprachiges Publikum aus aller Welt hat eindeutig gezeigt, dass die ausländischen Nutzer durchaus mit den Frühlingsbräuchen der Bulgaren und insbesondere mit dem Brauch Baba Marta (Großmutter Marta) vertraut sind.
Auf die Frage „Wer ist Baba Marta – eine gute Fee, Hexe, mythische Folklorefigur, Wahrsagerin oder Märchenfigur“ haben über 75% der Online-Nutzer von Radio Bulgarien richtig geantwortet, nämlich dass:
Baba Marta eine Folklorefigur ist, die mit einer der beliebtesten und farbenfrohesten bulgarischen Traditionen verbunden ist.
Das Fest Baba Marta am 1. März gilt dem herannahenden Frühling und hängt mit einer Reihe von bunten Bräuchen zusammen, über die Radio oft in seiner Folklore-Rubrik berichtet hat.
Das Fest ist ein Symbol für den Neuanfang und die Wünsche nach Gesundheit und Fruchtbarkeit sind ein untrennbarerer Bestandteil. Seit uralten Zeiten schmücken die Bulgaren sich selbst, ihre Kinder und auch ihre Haustiere mit rot-weissen Quasten, die Martenizi genannt werden. Unsere Vorfahren haben in der Vergangenheit im März bestimmte Rituale vollführt, um symbolisch Schlangen und Eidechsen zu verjagen und Weissagungen im Zusammenhang mit Zugvögeln zu machen. Die Tradition, Martenizi zu verschenken, ist auch heute noch lebendig. Jung und Alt verbinden damit Freude, Glaube und Hoffnung.Der Überlieferung zufolge ist Baba Marta eine grimmige und launische alte Frau. Sie wird entweder als Schwester oder Ehefrau des Großen und Kleinen Setchko dargestellt, die Monate Januar und Februar. Baba Marta ist immer unzufrieden und wütend, doch dafür gibt es mehrere Gründe. Der häufigste darunter ist, dass die beiden ihren Wein ausgetrunken haben.
Wer Baba Marta ist, erfahren Sie aus dem Beitrag "Der 1. März – traditioneller Frühlingsbeginn in Bulgarien“.
Bis heute glauben die Bulgaren, dass der März ein Frauenmonat ist, weil er ihr launisches und wechselhaftes Temperament hat. Würden auch Sie dieser Feststellung zustimmen? Schreiben Sie uns auf german@bnr.bg
Beteiligen Sie sich auch weiterhin an unseren Umfragen. Die nächste Frage wird demnächst auf der Internetseite von Radio Bulgarien veröffentlicht.
Redaktion: Weneta Nikolowa
Übersetzung: Georgetta Janewa
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