Es weihnachtet wieder - Freude, Umarmungen, Geselligkeit und nicht zu vergessen: festlicher Gläserklang und Geschenke. All das steht unmittelbar bevor. Aber da fehlt doch noch etwas, nicht wahr? Das ist die Musik, die, wie alles andere in diesen glücklichen Tagen, wesentlich zum Gelingen des Festes beträgt.
Im November 2011 wurde einer der emblematischen Songs der „Mary Boys Band“ – „The Most Precious Gift“ („Das teuerste Geschenk“) – zum ersten Mal live im Studio 1 des Bulgarischen Nationalen Rundfunks vorgestellt. Die Geschichte des Songs ist für die Sängerin der Gruppe, Maria Mutaftschiewa-Mary, eine sehr persönliche; die darin enthaltene Botschaft richtet sich an die ihr am nächsten stehende Person – ihren Ehemann Miroslaw in einer für ihn und die Familie schwierigen Zeit, die glücklicherweise bereits hinter ihnen liegt.
„Jeder, der das Lied hört, wird sich die Atmosphäre des Fests vorstellen, die Lichter, aber was noch wichtiger ist - das Funkeln in den Augen der Menschen. Der Mensch neben uns ist das Wertvollste in unserem Leben. Es ist ein Klischee, dass es keine unersetzlichen Menschen gibt. Es ist ganz anders! Jeder einzelne Mensch ist unersetzlich und äußerst wertvoll und man muss ihm die nötige Sorge und Liebe entgegenbringen. Wir sollten auch alles tun, einem Menschen in der Nähe zu haben, wenn er uns etwas bedeutet. Das wertvollste Geschenk sind die Menschen um uns herum.“
Mary erinnert sich, dass den Song als erstes die Musikproduzentin Anna-Maria Tonkowa gehört hat. Sie bat, den Text etwas abzuändern, damit das Lied auch bei anderen Gelegenheiten gehört werden kann, nicht nur zu Weihnachten, das nur einmal im Jahr ist.
„Wenn man an Weihnachtlieder denkt, darf man sich nicht einzig den Klang von Glöckchen und etliche Klischees vorstellen. Sie müssen einen bleibenden Wert haben“, meint die Sängerin. „So gehe ich an jeden Song heran, den ich mache. Ich gebe mein Bestes, zu dem ich zu jener Zeit fähig bin. „Das teuerste Geschenk“ ist meiner Ansicht nach ein gelungenes Lied, das ich auch sehr mag.“
Mary gibt zu, dass das Schreiben eines Weihnachtsliedes keinesfalls so einfach ist und weist darauf hin, dass es auf Bulgarisch keine so vielen einprägsamen Weihnachtslieder gibt.
„Es besteht immer die Gefahr, dass man in Klischees abrutscht. Ein Text voller abgedroschener Phrasen kann unser Innerstes nicht berühren. Der Textschreiber sollte sich immer von dem Gedanken leiten lassen, dass er etwas Wichtiges und Wertvolles für die Menschen tut. Es ist sehr schwierig, eine originelle Botschaft zu finden, die man mit den anderen Menschen teilen möchte und mit der sie sich identifizieren können.“
Mit einem Konzert an ihrem Geburtstag, dem 10. Februar nächsten Jahres, will Maria Mutaftschiewa-Mary ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum begehen. Die Veranstaltung soll im renommierten Konzerthaus „Bulgaria“ stattfinden.
„Seit 30 Jahren gehe ich meiner Wege mit Musik“, sagt sie mit einem Lächeln. „Wer etwas erreichen will, muss zu einem Marathon bereit sein und nicht lediglich für kurze Sprints. Er sollte wissen, dass sich harte Arbeit und Beharrlichkeit nicht immer sofort auszahlen, aber früher oder später doch.“
Sie hofft, dass der Saal voller Besucher sein wird, die ihr Wirken in all den Jahren schätzen.
Kurze, aber die Gefühle der Menschen ansprechende Songtitel und Texte sind ein Markenzeichen der „Mary Boy Band“, die sie passend in einprägsame Musik zu kleiden weiß. Ihre Botschaften eignen sich besonders gut, um unsere Haltung gegenüber einer nahestehenden oder geliebten Person zum Ausdruck zu bringen. Und Wünsche für Gesundheit, Eingebungen und glückliche Tage, wie sie im gleichnamigen Lied der Mary Boys Band ergehen, sind bei jedem Treffen der Gruppe mit ihrem Publikum zu hören.
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: Facebook/maryboysbandbg
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