Der Melodiker der bulgarischen Unterhaltungsmusik – so wird man den am 30. März vor genau 90 Jahren (1933) geborenen Komponisten Boris Karadimtschew in Erinnerung behalten. Als Autor hunderter Songs, Film- und Popmusik, langjähriger künstlerischer Leiter des Kinderchors „Pim-Pam“, Professor an der Nationalen Akademie für Theater- und Filmkunst, hat er sein Talent in verschiedenen Genres und Bereichen bewiesen.
Boris Karadimtschew begann bereits in den 1950-er Jahren Unterhaltungsmusik zu komponieren, als er mit der Gruppe „Der Jazz der Jugend“ zusammenarbeitete; seine ersten Schlager entstanden in den 1960-er Jahren. Obwohl sich sein Schaffen auch auf die klassische Musik (Symphonik, Kammermusik etc.) ausdehnt, genießt seine Filmmusik (für über 40 Spielfilme und 120 Trickfilme), sowie seine Kinderlieder und seine Unterhaltungsmusik große Beliebtheit unter mehreren Generationen.
Boris Karadimtschew hat uns 2014 für immer verlassen, aber seine Melodien sind immer noch lebendig und für jeden Bulgaren ein Begriff. Etlichen Hits, die aus seiner Feder geflossen sind, hat die Zeit nichts anhaben können. Darunter ist der Titel „Weiße Stille“ in der Darbietung von Georgi Mintschew und der Gruppe „Die Grillen“. Der Text stammt von Bogomil Gudew. 1967 wurde der Song im gleichnamigen Fernsehwettbewerb zur „Melodie des Jahres“ ausgerufen. Im selben Jahr gewann er auch den ersten Preis des Schlagerwettbewerbs „Goldener Orpheus“. Das Lied hat eine Reihe von Coverversionen erfahren, aber die Originalversion repräsentiert sowohl den Sound der späten 60-er Jahre in Bulgarien als auch den unnachahmlichen Stil von Boris Karadimtschew.Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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