Der Wahltag verläuft in einem der Wahllokale in der bulgarischen Botschaft in Wien normal, berichtete unser Landsmann Nikolaj Janew für Radio Bulgarien. Bisher haben etwa 100 Personen gewählt und nur 10 haben dazu Papierstimmzettel verwendet. Laut Wählerliste sind in diesem Wahllokal 70 Personen registriert, traditionell üben aber noch viel mehr ihr Wahlrecht aus, da das Wahllokal in unserer Botschaft in der österreichischen Hauptstadt am stärksten frequentiert ist. Bei den letzten Wahlen im Herbst vergangenen Jahres stimmten hier nahezu 600 Wähler ab. Ihre Zahl wird heute voraussichtlich ähnlich hoch liegen.
„Am Freitag haben für alle Schüler in Wien die Frühjahrsferien begonnen und viele der Familien mit Kindern sind nicht in der Stadt“, erzählt Nikolaj Janew. „Einige von ihnen haben das katholische und das orthodoxe Osterfest kombiniert und werden wahrscheinlich an anderen Orten zu den Wahlurnen gehen. Ich gehe also davon aus, dass das die Wahlbeteiligung ein wenig senken wird.“
Alle Mitglieder der Wahlvorstände sind bereits seit gestern, als die Wahlunterlagen entgegengenommen wurden, an ihren Plätzen. Laut Janew wird das Ergebnis der heutigen Wahlen ähnlich ausfallen wie im Oktober vergangenen Jahres.
„Wahrscheinlich werden ein paar Prozent eine entscheidende Rolle spielen, aber ich hoffe, dass die Gewählten mit dem entsprechenden Pflichtgefühl gegenüber den Wählern ins Parlament einziehen und mit ausreichend Verantwortung an die Regierungsbildung und die Arbeit im Parlament herangehen werden.“
Das Fehlen einer regulären Regierung in unserem Land hat unsere Landsleute in Österreich und das Image unseres Landes dort in einem konkreten Fall getroffen:
„Hier in Österreich führte das Fehlen einer regulären Regierung in Bulgarien zu einer gewissen Verzögerung bei der Wahl eines neuen Botschafters, und wir hatten fast zwei Jahre lang nur einen amtierenden Botschafter“, sagt Nikolaj Janew. „Aus Sicht einer normal funktionierenden Verwaltung wirft dies sicherlich Fragen auf; ich denke, die Österreicher haben sich auch gefragt, ob ihnen Bulgarien damit nicht eine diplomatische Botschaft übermittelt. Solche Verzögerungen lassen sich meiner Meinung nach mit der schlecht funktionierenden Verwaltung in Bulgarien erklären.“
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: Privatarchiv
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