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Die schönste verheiratete Frau Europas ist Bulgarin

Manita Vartan ist "Miss Eropa 2023"

Foto: Facebook /Manita Vartan

Letztes Jahr gewann sie den Preis im nationalen Wettbewerb „Miss Bulgarien International“ und im November wurde sie zur schönsten verheirateten Europäerin gekürt. Manita Vartan gewann bei dem prestigeträchtigen Wettbewerb in Istanbul den Titel „Miss Eropa 2023“. 

Die bulgarische Schönheit mit armenischen Wurzeln wurde in Plowdiw geboren und ist in den Rhodopen aufgewachsen, von wo sie schöne Kindheitserinnerungen hat. Sie beeindruckte die Jury nicht nur mit ihrem Aussehen, sondern auch mit ihrer Intelligenz. Manita Vartan hat bulgarische Philologie studiert und einen Masterabschluss in Managementpsychologie. Sie spricht neben Bulgarisch noch fünf weitere Sprachen: Armenisch, Englisch, Spanisch, Russisch und Türkisch. Einige Jahre arbeitete sie als Lehrerin, wandte sich dann aber ganz der Mode und anschließend der Wohltätigkeitsarbeit zu. Mani, wie sie von Verwandten und Freunden genannt wird, ist seit 2016 verheiratet. Auch ihre Tochter Elisabeth ist inzwischen für ihr musikalisches Talent bekannt und hat bereits nationale und internationale Wettbewerbe und Festivals für Pop- und Jazzgesang gewonnen.

Beim Finale von „Miss Eropa 2023“ präsentierte sich die Bulgarin neben Schönheiten aus Spanien, Lettland und Frankreich. Der Wettbewerb selbst dauerte vier Tage. Die Anwärterinnen auf die Krone beteiligten sich an einer Konferenz über die „Prävention von Gewalt gegen Frauen“ mit emotionalen Reden und stellten Statistiken aus ihren eigenen Ländern vor, erzählte Manita Vartan in einem Interview für den BNR-Stara Sagora.
„Der zweite Tag war der Tag der Nationen. Jede Teilnehmerin hat einen kurzen, selbst aufgenommenen Film über ihre Heimat gezeigt. Außerdem haben wir für alle Teilnehmerinnen Geschenke vorbereitet und diese untereinander ausgetauscht. Das waren typische Dinge für jede Nationalität. Als Vertreterin Bulgariens habe ich kleine Gläser mit einem Mix aus Salz und verschiedenen Gewürzen, Rosenmarmelade und Souvenirmagneten aus Nessebar verteilt. In diesem kleinen Geschenk habe ich versucht, drei verschiedene Regionen Bulgariens zu vereinen – die Rhodopen, das Tal der Rosen und das Schwarze Meer”, erzählt Manita.
Wie bei jedem Modewettbewerb gab es auch bei diesem eine Etappe mit Trachtenmode, sagte die schönste Europäerin.

„Am meisten habe ich mich genau auf diese Runde gefreut. Ich hatte eine authentische Tracht aus den Rhodopen an, mit der ich die Schönheit dieser Region, in der ich meine Kindheit verbracht habe. Unterstützt wurde ich von einer Kostümmanufaktur in Plowdiw, die für mich eine authentische Tracht besorgt hatte. Meine Idee war, bei meiner Gesamtpräsentation bei diesem Wettbewerb auf bulgarische Hersteller und Designer zu setzen. Deshalb sind meine beiden Outfits, das offizielle und das sportlich-elegante, die Kreation von Bulgariens Top-Designer der letzten Jahre -Stojan Raditschew“, erzählt Manita.
Die schöne Bulgarin hat Interessen in verschiedenen Bereichen. In den kommenden Tagen wird sie ihre Fans mit einem Kochbuch begeistern, in dem sie traditionelle armenische Rezepte verrät. 
„Das Buch steht im Zusammenhang mit meiner Teilnahme an einer kulinarischen Reality-Show, in der ich meine Kochkünste unter Beweis gestellt habe. Als ich das große Interesse spürte, entstand die Idee, meine 20 liebsten armenischen Rezepte zusammenzustellen und zu veröffentlichen“, sagt Manita, die auch das Geheimnis lüftete, welche ihre weiteren Vorhaben sind.

„In der nächsten Zeit werde ich mich weiterhin mit den Dingen beschäftigen, die ich im vergangenen Jahr begonnen habe – ich bin das Gesicht mehrerer Modemarken und unterstütze talentierte Kinder, indem ich für sie Möglichkeiten für ihre Auftritte schaffe. Ich freue mich, dass ich durch meinen Sieg bei „Miss Eropa 2023“ für Bulgarien gewonnen habe und der Designerpreis von „Miss Eropa 2023“ an Stoian Raditchew ging“, sagt Manita Vartan voller stolz und fügt hinzu, dass sie bei dem prestigeträchtigen Wettbewerb nicht mit ihrem eigenen Namen angetreten ist, sondern mit dem Namen Bulgariens, worauf sie seht stolz ist.
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Übersetzung: Antonia Iliewa



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