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Frauen unter 30 Jahren am stärksten von Belästigung am Arbeitsplatz bedroht

Foto: Facebook /Friedrich Ebert Stiftung Bulgarien

Fast 19 Prozent von mehr als 800 befragten bulgarischen Berufstätigen waren an ihrem Arbeitsplatz Opfer sexueller Belästigung, 90 Prozent der Opfer waren Frauen. Laut den am Vorabend des Internationalen Frauentags veröffentlichten Daten gehören Frauen bis 30 Jahre zu den am stärksten von sexueller Belästigung bedrohten Personen. Die Umfrage wurde auf Initiative der Friedrich-Ebert-Stiftung-Bulgarien und der Gewerkschaft KNSB zwischen Juli und September 2024 durchgeführt.
Sie fasst auch die Folgen für die Opfer zusammen: 32 Prozent geben an, dass sie sich an ihrem Arbeitsplatz unwohl fühlen, 14 Prozent erwägen, ihn zu wechseln, und 13 Prozent gaben an, dass sie depressiv geworden sind. Zu den häufigsten Formen der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz gehören unangemessene Blicke und Hänseleien, anzügliche sexuelle Witze und Beleidigungen sowie unerwünschter Körperkontakt. 
Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz beeinträchtigen nicht nur die Arbeitsproduktivität, sondern auch die Gesundheit und die Psyche der Beschäftigten, betonen die Gewerkschaftsführer und rufen zum Handeln auf: „Brecht das Schweigen! und lasst Mobbing und Gewalt am Arbeitsplatz nicht ungestraft.“



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