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Karmittwoch erinnert an die Bedeutung christlicher Demut und Reue

Foto: Metropolie Widin

Am Karmittwoch wird an eines der letzten Ereignisse vor den Leiden des Heilands zur Erlösung der Menschen erinnert.

In aufrichtiger Reue gelang es einer Sünderin, in das Haus einzudringen, in dem Christus zu Gast war, und in ihrem Wunsch, ihm die Ehre zu erweisen, kam sie mit einem Alabastergefäß voll kostbarem, wohlriechendem Öl zu ihm und goss es über sein Haar.

Die Jünger wurden unwillig, als sie das sahen, und sagten: „Wozu diese Verschwendung? Man hätte das Öl teuer verkaufen und das Geld den Armen geben können.“

Jesus aber sagte: „Hört auf! Warum lasst ihr sie nicht in Ruhe? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. Denn die Armen habt ihr immer bei euch und ihr könnt ihnen Gutes tun, so oft ihr wollt; mich aber habt ihr nicht immer. Sie hat getan, was sie konnte. Sie hat im voraus meinen Leib für das Begräbnis gesalbt.“

Diese Frau erkannte ihre Fehler, vergoss Tränen der Reue und wischte dem Heiland die Füße mit ihrem Haar ab. Mit diesem Eifer gab sie ein Beispiel für Demut und aufrichtige Reue für alle, die Christus folgen wollen.

Am selben Tag erinnert die Kirche auch an die Entscheidung des Sanhedrins, Jesus Christus zu verurteilen, und an den Verrat des Judas.

Einer der Jünger Christi, Judas Iskariot, ging zu den Hohenpriestern und vereinbarte mit ihnen, den Erlöser für dreißig Silberstücke an sie auszuliefern.

In diesem Sinne wirft die Kirche die Frage auf, ob nicht auch Menschen, die sich Christen nennen, Christus verraten, indem sie ihn mit ihren Handlungen und Gedanken ständig betrügen und verraten.


Übersetzung: Rossiza Radulowa



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