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Geplante Preisdeckel und Pflichtanteil bulgarischer Lebensmittel in großen Handelsketten

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Nach einem neuen Gesetzentwurf zur Lieferkette landwirtschaftlicher Erzeugnisse und Lebensmittel sollen große Handelsketten künftig verpflichtet werden, einen festen Anteil an Produkten bulgarischer Herkunft anzubieten. 

So sollen 50 Prozent des angebotenen Fleisches, der Eier, des Honigs und des Sonnenblumenöls aus Bulgarien stammen. Für Milch, Käse und Gelbkäsesorten (Kaschkawal) liegt die vorgesehene Quote bei 80 Prozent.

Bei Verstößen droht eine Geldstrafe von zunächst 10.000 Lewa. Im Wiederholungsfall soll diese verdreifacht werden.

Zudem sieht der Gesetzentwurf Preisobergrenzen für Handelsaufschläge vor: Für Verarbeitungsbetriebe dürfen sie maximal 20 Prozent der Produktionskosten betragen, im Großhandel nicht mehr als 10 Prozent des Einkaufspreises und im Einzelhandel mit einem Jahresumsatz über 20 Millionen Lewa höchstens 20 Prozent. Gleichzeitig soll den Landwirten eine garantierte Gewinnmarge von mindestens 10 Prozent zugesichert werden.

Betroffene Unternehmen entlang der Lieferkette warnten gegenüber der Reporterin des Bulgarischen Nationalen Rundfunks, Wesselina Milanowa, dass diese Maßnahmen zu Preissteigerungen bei nicht regulierten Lebensmitteln führen könnten, um Verluste auszugleichen.


Redakteur: Diana Zankowa

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov

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